Löschgruppe Eschmar
Den Ernstfall simuliert
Troisdorf - (den) „Verkehrsunfall, radioaktive Medikamente betroffen, eine
Person in Gefahr-Spezialkräfte zur Einsatzstelle“ lautete die erste
Lagemeldung der Löschgruppe Eschmar vom Gerätehaus am Braschossweg.
Sie war der Auftakt zu einer gemeinsamen Übung der Messgruppen
Troisdorf und Bornheim, die neben weiteren Einheiten für Einsätze
mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren (kurz:
ABC-Einsätzen) besonders geschult sind und sich ständig fortbilden.
„Bei dieser Lage kommt man nur mit Messtechnik weiter, weil man
Strahlung eben leider nicht sehen kann“, stellt Übungsleiter
Hauptbrandmeister Stefan Kuhl fest. "Unverzichtbar ist aber auch immer
ein schneller Lageüberblick der nur durch Aufgabenteilung in
Teamarbeit gelingt.“
Und so werden zeitgleich auf der Lagekarte Krankenhäuser, Schulen und
Kindergärten gesucht, Ladepapiere gelesen und mit Expertenrat (dem
ABC-Fachberater) bewertet sowie Windstärke und -richtung für die
vermutete Ausbreitung bestimmt. Die unmittelbar gefährdete Person
wird aber auch nicht außer Acht gelassen. Nach Festlegung der
Nullrate (vergleichbar mit einem Weißabgleich in der Fototechnik)
wird anhaftende radioaktive Verunreinigung von den Partnereinheiten
für Dekontamination aufgespürt um die Person „sauber“ an den
Rettungsdienst übergeben zu können.
Bei einer kleinen Stärkung wurden im Anschluss alle Abläufe und
Erkenntnisse in großer Runde miteinander ausgetauscht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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