Bestattungsgarten
Der Wunsch nach einer persönlichen Trauerstätte

Die Wege werden barrierefrei angelegt. Bis Mitte Juli soll der erste Teil des Bestattungsgartens fertig sein. | Foto: uzk
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  • Die Wege werden barrierefrei angelegt. Bis Mitte Juli soll der erste Teil des Bestattungsgartens fertig sein.
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Eschmar - (uzk) Schon beim ersten Hinsehen erkennt man, dass auf dem Gelände
des Parkfriedhofs mit dem Bestattungsgarten etwas Schönes entstehen
wird. Blickfang ist ein alter Olivenbaum. Weiße Blocksteine markieren
Wegumrandungen und eine begrünte Laube strahlt im Sonnenlicht. Der
knorrige Olivenbaum ist Mittelpunkt des mediterranen
Bestattungsgartens der bis Mitte Juli fertiggestellt werden soll.

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der städtische Beigeordnete
Walter Schaaf und Ulrike Tesch, Leiterin des städtischen Amts für
Umwelt- und Klimaschutz, waren nach Eschmar gekommen, um sich über
die Fortschritte bei den Bauarbeiten zu informieren.

Wunsch nach dauerhafter Grabpflege

Der Bestattungsgarten entsteht in enger Zusammenarbeit mit der
Genossenschaft Kölner Friedhofsgärten. Die ersten Überlegungen der
Stadt Troisdorf für dieses Projekt reichen bis ins Jahr 2014 zurück.
Ausschlaggebend war der Wunsch vieler Menschen, dass alles geregelt
ist. „Familien können sich oft nicht mehr intensiv um die
Grabpflege kümmern, weil sie zu weit entfernt leben. Mit der neuen
Regelung bieten wir den Angehörigen eine zuverlässige Lösung“,
erläutert der Bürgermeister.

Das Angebot der Kölner Genossenschaft kommt diesen Anforderungen
entgegen. Wer will, kann schon vorzeitig Vorkehrungen für seine
Ruhestätte treffen und hat gleichzeitig die Sicherheit, dass die
Grabpflege gewährleistet ist. Treuhänderisch verwaltet sie die
Gelder und überwacht die Pflege der Gräber und Anlagen.

Ein Park zum Verweilen

Insgesamt wird die Anlage um weitere Themengärten wie „Garten des
Lichts“, Auen- oder Bauerngarten erweitert. Barrierefreie Zugänge
und zahlreiche Bänke gehören zum Konzept. Vorhandene Wege konnten
bei der Planung eingebunden werden. Es entsteht auf einer Fläche von
1.200 Quadratmetern Platz für 333 Urnengräber und 35
Sargtiefgräber. „Die Gestaltung und spätere Pflege der Anlage,
sowie die Grabpflege übernimmt die Gartenbaufirma Thomas und Matthias
Schlimgen, die auch einen Sitz in Troisdorf hat“, informierte Dirk
Klein, Geschäftsführer der Genossenschaft. „Der Wunsch nach einer
persönlichen Trauerstätte ist wieder gewachsen. Viele Menschen
möchten vor dem Grabstein ihres Angehörigen stehen. Unser Angebot
beinhaltet den Erwerb der Grabstätte mit Grabbepflanzung und Pflege,
inklusive Grabmal und Beschriftung.“

Die Wege werden barrierefrei angelegt. Bis Mitte Juli soll der erste Teil des Bestattungsgartens fertig sein. | Foto: uzk
Unter dem Olivenbaum: Ulrike Tesch, Walter Schaaf, Dirk Klein, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Thomas und Matthias Schlimgen (v.l.). | Foto: uzk
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