Engagement zum Erhalt der Bienen
Die Bienen sind los in Oberlar

Am neuen Standort befindet sich der erste Honig bereits in der Produktion. | Foto: Kaiser
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Troisdorf - Neuansiedelung von zehn Völkern am Wasserwerk Oberlar

Ohne Bienen keine Bestäubung, ohne Bestäubung keine Nahrungsmittel,
ohne Nahrungsmittel keine Menschen – so die viel zitierte
Kausalkette von Albert Einstein.

Ein Leben ohne Bienen? Unvorstellbar.

„Seit Jahren gibt es einen Rückgang der Bienenvölker“, erklärt
Thomas Rosenau, Vorsitzender des Troisdorfer Imkervereins. Einer der
Gründe sei die Varroa-Milbe, die sich trotz aller Versuche bislang
nicht ausrotten lasse.

Um dem Bienensterben vorzubeugen, engagieren sich nun die Stadtwerke
Troisdorf. 28 Bienenvölker befinden sich bereits auf den Flächen des
Unternehmens, zehn zogen jetzt auf das Gelände des alten Wasserwerkes
Oberlar, gleich neben dem Solarpark. „Das Gelände hier ist für die
Bienen ideal“, freut sich Imker Rosenau. Zum einen sei es sicher,
denn es käme immer öfter vor, dass Völker gestohlen würden. Zum
anderen sei das Nahrungsangebot für die fleißigen Insekten äußerst
vielfältig. Rapsfelder, Lindenblüten, Akazien und viele Kleingärten
mit Blumen, Obstbäumen und Gemüsepflanzen befinden sich in
unmittelbarer Nähe.

„Sind die Bienen gut genährt sind sie deutlich widerstandsfähiger
– auch im Kampf gegen die Varroa-Milbe“, so der Experte.

Profitieren würden auch die Kleingärtner und Landwirte. „Wenn
anstelle des Windes die Bienen die Bestäubung übernehmen, gibt es
nicht nur mehr Früchte, sie sind auch größer und besser
entwickelt“, erklärt Rosenau.

Fünf der angesiedelten Bienenvölker sind bereits groß genug und
haben schon fleißig die Honigproduktion aufgenommen. Die anderen
fünf Jungvölker müssen sich noch entwickeln. Rosenau ist da
durchaus optimistisch. „Von den Oberlarer Bienen darf wohl viel
Honig erwartet werden.“

- Heidi Kaiser

Am neuen Standort befindet sich der erste Honig bereits in der Produktion. | Foto: Kaiser
Gemeinsam gegen das Bienensterben: Stadtwerke-Chef Peter Blatzheim und Imker Thomas Rosenau (re.). | Foto: Kaiser
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