Grundschulen rufen Fördergelder ab
Digitalisierung schreitet voran

Freuen sich über die fortschreitende Digitalisierung in Schulen: (v.li.n.re.) Martin Reinert und Petra Herrmann (Konrektor und Rektorin der Asselbachschule), Katharina Gebauer (MdL), Bürgermeister Alexander Biber und Ludger Heseding (Schulausschuss). | Foto: Kaiser
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  • Freuen sich über die fortschreitende Digitalisierung in Schulen: (v.li.n.re.) Martin Reinert und Petra Herrmann (Konrektor und Rektorin der Asselbachschule), Katharina Gebauer (MdL), Bürgermeister Alexander Biber und Ludger Heseding (Schulausschuss).
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Troisdorf - Grundschulen in Spich und Oberlar rufen Fördergeld ab

Mit dem Digitalpakt wollen Bund und Länder die Digitalisierung in den
Schulen mit fünf Milliarden Euro fördern. Im Mai 2019 sollte es
losgehen. Doch die Auszahlung verzögerte sich, scheiterte bislang an
bürokratischen Hürden. „Nun kommt das erste Geld endlich an“, so
die frohe Botschaft von Bürgermeister Alexander Biber bei einem
Pressetermin in der Grundschule Asselbachstraße in Spich.

In einem ersten Schritt werden drei Troisdorfer Grundschulen mit rund
507.000 Euro Landesmitteln gefördert. Bis Mitte Dezember 2021 sollen
zunächst an der Asselbachschule und der Sternenschule in Spich sowie
an der Janosch Grundschule in Oberlar Strom, WLAN und
LAN-Leitungsnetze zur Durchführung von digitalem Unterricht verlegt
werden. 56.000 Euro Investitionskosten trägt die Stadt Troisdorf
zusätzlich aus Eigenmitteln. Für die anderen Grundschulen sowie die
Don-Bosco-Förderschule werden weitere Anträge bei der
Bezirksregierung gestellt.

Mehr Bildungsgerechtigkeit

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die in der Theorie geplante
Digitalisierung in der Praxis absolut notwendig geworden ist“, so
Biber. Neben den Mitteln aus dem Digital-Pakt des Bundes stellt auch
das Land Nordrhein-Westfalen Mittel aus dem sogenannten
Sofortausstattungsprogramm zur Verfügung. Vorgemerkt sind hier rund
400.000 Euro für Troisdorf, der städtische Eigenanteil beträgt
zusätzlich 45.000 Euro.

Bereits 800 iPads sind für die Schulen geliefert, weitere bestellt.
Durchweg positive Erfahrung in Sachen Digitalunterricht hat die
Asselbachschule gesammelt. „Es ist uns schnell gelungen, das Thema
Digitalisierung in den Schulalltag zu integrieren“, berichtet
Schulleiterin Petra Herrmann. „Zwei Unterrichtsräume konnten wir
mit Smartboards ausstatten, die abwechselnd von den Klassen genutzt
werden.“ Zwar stünden bislang erst 65 iPads für die insgesamt 330
Schüler zur Verfügung, aber der Anfang sei nun gemacht. „Auch ist
es jetzt möglich, vor allem den Schülern ein Endgerät zur
Verfügung zu stellen, denen sonst diese Möglichkeit aus finanziellen
Gründen nicht gegeben ist“, betont die Rektorin. Dies schaffe ein
Stück Bildungsgerechtigkeit.

Insgesamt erwartet Troisdorf bis 2024 fast 2,6 Millionen Euro aus den
Digitalpakt-Mitteln des Bundes. In diesem Zeitraum muss die Stadt
einen Eigenanteil von rund 288.000 Euro für alle Troisdorfer Schulen
beisteuern.

- Heidi Kaiser

Freuen sich über die fortschreitende Digitalisierung in Schulen: (v.li.n.re.) Martin Reinert und Petra Herrmann (Konrektor und Rektorin der Asselbachschule), Katharina Gebauer (MdL), Bürgermeister Alexander Biber und Ludger Heseding (Schulausschuss). | Foto: Kaiser
Insgesamt 800 dieser kindgerechten iPads sind für Troisdorfer Schulen geliefert worden. Die Asselbachschule hat bereits 65 administriert. | Foto: Kaiser
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