Stadt nutzt mobilen Blitzer-Anhänger
Durch Messungen will man Schwächere schützen
Troisdorf - Seit Dienstag hat die Stadt damit begonnen, zur Ahndung von
Tempo-Verstößen Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen und
Bußgeldverfahren einzuleiten. Bislang haben dies auf Troisdorfer
Stadtgebiet ausschließlich die Kreis-Polizei-Behörde bzw. der
Rhein-Sieg-Kreis in Siegburg getan.
Die Stadt nutzt dazu einen mobilen Blitzer-Anhänger. Er überträgt
in Echtzeit die Bilder der Kamera an die zuständige Stelle im
Rathaus. Dies ist vor allem deshalb sinnvoll, da es immer wieder
vorkommt, dass Blitzer in der Absicht beschädigt werden, die
Aufnahmen der Kamera unbrauchbar zu machen. Mit dem neuen System ist
eine solche Sabotage nicht mehr möglich.
Beantragt wurde die mobile Verkehrsüberwachung durch die
Ratsmitglieder Wolf Roth (Piraten-Partei) und Hans-Leopold Müller
(Regenbogen-Partei). Müller sagte, durch die mobile
Verkehrsüberwachung solle erreicht werden, dass die schwächeren
Verkehrsteilnehmer besser geschützt würden. Daher sollen die
Überwachungen vorwiegend in der Nähe von Kitas, Schulen und
Altenheimen stattfinden.
Erster Standort des neuen Blitzers ist die Kölner Straße. Die Stelle
liegt zwischen zwei Kitas und zwei Altenheimen. Die Messungen sollen
dazu beitragen, in diesem Bereich, in dem Tempo 20 gilt, den Verkehr
zu entschleunigen und für alle sicherer zu machen.
Aus Gründen der Transparenz und Akzeptanz durch die Bürgerinnen und
Bürger werden die jeweiligen Standorte des Messgerätes auf der
Internetseite der Stadt Troisdorf vorab veröffentlicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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