Janosch-Grundschule in Oberlar
Ein Symbol für Toleranz und Verständigung
Oberlar - (den) Kürzlich fand die Zertifizierung zum „Engel der Kulturen“
in der Janosch-Grundschule statt. Das große Symbol für gegenseitiges
Verständnis und Toleranz ist auf dem Rathausvorplatz in den Boden
eingelassen. In der Schule sang der Schulchor unter Leitung von Ellen
Bourauel dazu Lieder, an der Gitarre begleitet von Joachim Milkowski.
Ulrike Hanke, Leiterin des städtischen Sozialamts, sowie die
Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten, die das Kunstprojekt
„Engel der Kulturen“ initiiert hatten, waren bei der Überreichung
der Urkunde und der Skulptur vor Ort.
Unterschiedliche Wege
zu Gott
Der „Engel der Kulturen“ weist auf Christentum, Judentum und Islam
mit Kreuz, Stern und Halbmond hin. Ein Schüler fasste die
Ringsymbolik kurzerhand wie folgt zusammen: „Jede Religion glaubt an
einen Gott, sie haben nur unterschiedliche Wege dorthin.“ Die
Skulptur ziert die Hauswand der Janosch-Grundschule und soll täglich
daran erinnern, wie wichtig ein friedliches Zusammenleben in der
Gesellschaft ist. Das passt auch zum Leitbild der Schule: „Die
Janosch-Grundschule ist ein Ort, wo gegenseitige Rücksichtnahme und
Respekt, auch vor dem Anderssein, gelebt werden.“
Rücksicht und Respekt
In Kooperation mit dem Haus Oberlar, einer städtischen
Begegnungsstätte, sind verschiedene Vorhaben geplant worden. So wird
es zu gegenseitigen Hospitationen und Besuchen auch bei besonderen
Festen kommen und nicht zuletzt wird es als Thema im
Religionsunterricht aufgegriffen. In der schuleigenen
Guttenberg-Druckerei und im sonstigen Kunstunterricht wird die
Symbolik ebenfalls gestalterisch aufgegriffen und weitergestaltet.
Die Leiterin des Hauses Oberlar, Kirsten Bentlage, und die
Schulleiterin der Janosch-Grundschule, Jessica Giebel, einigten sich
darauf, das der Ring an die Janosch-Grundschule gehe und der innere
Teil der Skulptur in Form eines Engels zum Zeichen der Kooperation an
Haus Oberlar.
Zum Gesamtprojekt „Engel der Kulturen“ und den vielfältigen
Aktionen in Troisdorf hat das Sozialamt eine 46 Seiten starke
Broschüre herausgegeben, die man im Rathaus, Kölner Straße 176,
erhält.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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