Eine neue Unterkunft auf Zeit

Ein Zwischenstopp für die Löschgruppe FWH

Friedrich-Wilhelms-Hütte - Feuerwehr nutzt eine Gewerbehalle unweit des alten Standorts als
Übergangslösung

Es ging eigentlich richtig schnell. Die örtliche Löschgruppe hat in
einer angemieteten Gewerbehalle, unweit ihres alten Standortes, eine
provisorische Heimat gefunden. Aufgrund der Bauarbeiten an der
Bahntrasse der S13 lässt sich das alte Feuerwehrgerätehaus nicht
mehr problemlos anfahren. „Das war schon vorher schwer, wenn hier
anliefernde Sattelschlepper rangierten“, erläuterte
Löschgruppenführer Salvatore Rizzello.

Anfang des Jahres fiel ihm auf der Heimfahrt die leerstehende Halle
auf, die zuvor als Lager einer Kaffeerösterei genutzt wurde. „Mit
Hilfe vom Bürgermeister, des zentralen Gebäudemanagements und der
Feuerwehrleitung, war flugs die Verbindung zum Vermieter hergestellt.
Da gab es nur kurze Wege.“ Rund drei Wochen später kam die Truppe,
bestehend aus 22 Feuerwehrmännern und –frauen, sowie acht
Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, in dem neuen Domizil an der Mendener
Straße 39a unter.

Bürgermeister Alexander Biber und der Leiter der Feuerwehr Stefan
Gandelau übergaben jetzt offiziell den symbolischen Schlüssel für
die praktische Unterkunft. Es ist vor Ort ausreichend Platz für das
Löschgruppenfahrzeug, ebenso das städtische Jugendfeuerwehrauto. Den
Innenausbau übernahm die Truppe in ehrenamtlicher Arbeit. Die
Umkleidekabinen sind bereits eingerichtet, doch fehlt noch ein
separates Element mit Dusche und WC, das bald angeliefert und
aufgestellt wird. Ferner beherbergt ein Container auf dem Gelände
noch das Equipment der Einheit. „Darüber hinaus spielen aber auch
die Parkmöglichkeiten für PKWs eine große Rolle, da diese am
vorherigen Standort, aufgrund der Baumaßnahmen, wegfielen. Dafür
haben wir hier allerdings keinen Schulungsraum“, ergänzte Salvatore
Rizzello.

Die Interimslösung greift bis circa Anfang 2023, denn bis dahin soll
der Neubau des Gerätehauses an der Lahnstraße fertigstellt sein.

- Dirk Woiciech