Unternehmerfrühstück in der Lasertag-Area
Eintauchen in virtuelle Welten

Karim Aue (am Mikrofon), Betreiber der Lasertag-Area, begrüßte am frühen Morgen rund 100 Unternehmer. Foto: Kaiser
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Troisdorf - Dass Vorstand und Geschäftsführung der Trowista und des
Unternehmerclub pro Troisdorf bei den von ihnen veranstalteten
Unternehmerfrühstücken nicht einfach nur moderieren und Kaffee
trinken, hat mittlerweile Tradition. Nach Hefezopf flechten (Bäckerei
Eich) und Lebkuchenherzen dekorieren (Jacobi Decor), tauchte pro
Troisdorf Vorstandsvorsitzender Christian Seigerschmidt dieses Mal in
virtuelle Welten ein. Mit einer so genannten VR-Brille balancierte er
sichtlich angespannt in schwindelerregender Höhe zwischen
Hochhausdächern.

Gastgeber des 7. und somit letzten Frühstück des Jahres war Lasertag
Area Troisdorf mit Standort in der früheren Niederlassung eines
Autohauses im Gewerbegebiet Oberlar. „Lasertag wird inzwischen in
rund 330 Hallen deutschlandweit gespielt und erfreut sich rasch
wachsender Beliebtheit“, erläutert Karim Aue, Geschäftsführender
Gesellschafter der Funsports Area GmbH, die die Lasertag Area
betreibt.

„Keine Ballerspiele“

Die Spieler bewegen sich dabei auf einem 700 Quadratmeter großen
abgedunkelten Hindernis-Parcours und haben einen so genannten Phaser,
der einer bunt blinkenden Wasserpistole ähnelt, bei sich. Mittels
Infrarotstrahl kann man die Sensoren auf den Westen der Spielgegner
markieren und so Punkte sammeln. „Es wird nicht geschossen, denn es
gibt keine Projektile wie beispielsweise beim Paintball“, betont
Aue. „Bei uns finden keine Ballerspiele- oder Kriegsspiele statt,
vielmehr sind Teamplay und Geschicklichkeit gefragt.“

In dieser Hinsicht habe er 2015 beim Erwerb der Immobilie
Überzeugungsarbeit leisten müssen, erklärt der Geschäftsführer,
der aus der Werbebranche kommt. „Zunächst ist von der
Stadtverwaltung Troisdorf eine Absage gekommen mit dem Hinweis, dass
eine solche Vergnügungsstätte nicht in dieses Gewerbegebiet passe.
In vielen Gesprächen konnten wir dann die Bedenken ausräumen, dass
hier ein sozialer Brennpunkt mit Ballerspielen entstehen könne“.
Inzwischen sei Lasertag aber gesellschaftsfähig geworden, so Aue.

Bis zu 400 Besucher an einem Tag

Zu den Kunden zählen auch Mütter mit Kindern (ab zwölf Jahren),
Frauen sind etwa gleich häufig vertreten wie Männer. Das
Hauptpublikum ist zwischen 20 und 35 Jahre alt. An Samstagen empfängt
die Area bis zu 400 Besucher. 32 Personen können gleichzeitig auf dem
Parcour spielen, somit ist Lasertag in Troisdorf die größte Anlage
in der gesamten Rheinregion. Aue, der aus Koblenz kommt, fand die
Troisdorfer Immobilie über einen Immobilienanbieter im Internet.
Gemeinsam mit einem weiteren Gesellschafter investierte er rund
330.000 Euro in die Lasertag Area, in der sich seit kurzem auch das
Holocafé befindet, in dem man mit Virtual Reality-Brillen in anderen
Welten eintauchen kann.. Neben dem fest angestellten Betriebsleiter
arbeiten 15 teilweise freie Mitarbeiter im Team.

- Heidi Kaiser

Karim Aue (am Mikrofon), Betreiber der Lasertag-Area, begrüßte am frühen Morgen rund 100 Unternehmer. Foto: Kaiser
„Keinen Schritt weiter“, so kommentierte Christian Seigerschmidt seinen virtuellen Ausflug auf das Dach eines Wolkenkratzers. | Foto: Kaiser
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