Unternehmerfrühstück bei Viessmann in Troisdorf
Energiekrise war dieses Mal das Hauptthema
Unternehmerfrühstück bei Viessmann in Troisdorf
Troisdorf. Steigende Energiepreise und Versorgungsunsicherheiten waren die Haupthemen auf dem Unternehmerfrühstück, zu dem der Unternehmerclub pro Troisdorf und die Troisdorfer Wirtschaftsförderung in die Viessmann-Niederlassung Köln-Bonn eingeladen hatten. Unter den 90 Teilnehmern war die Verunsicherung darüber spürbar, wie sich die Gasmangellage im kommenden Winter auf die Unternehmen auswirken wird. Auch seitens der Verwaltung bereite man auf mögliche Engpässe vor, wie Bürgermeister Alexander Biber berichtete. „Wir tun alles, um zu vermeiden, dass es den Endverbraucher trifft“, so Biber. Bei sämtlichen Neubauten habe man glücklicherweise bereits auf energetische Maßnahmen gesetzt. So auch beim Großprojekt Gesamtschule, bei dem jetzt Richtfest gefeiert wurde. Hier hatte der Bürgermeister Gutes zu berichten. „Sowohl Bauzeit als auch Kosten konnten bislang – trotz Krise- eingehalten werden.“
Eine riesige Nachfrage nach krisensicheren Heizsystemen erfährt die Viessmann-Niederlassung in Troisdorf, die als sogenannter Zweistufler Haustechnik-Unternehmen beliefert. „Unsere Partner vor Ort werden mit Anfragen geflutet, berichtet Niederlassungsleiter Dr. Thomas Beck, der die Unternehmer gemeinsam mit Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer der Viessmann Deutschland begrüßte. Besonders groß sei die Anfrage nach Wärmepumpen. Doch deren Installation sei nur dann sinnvoll, wenn ein gewisser Gebäudestandard vorhanden sei. „In unsanierten Bauten reicht die Leistung von Wärmepumpen unter Umständen nicht aus“, so Beck. Es sei auch unnötig, eine neue Gasheizung gleich wieder auszutauschen, so wie es jüngst ein Kunde gewollt habe. „Hier gibt es „hybride Lösungen“, erklärt der Experte. Gestiegen sei auch die Nachfrage nach Ölkesseln. „Ich rate davon ab, die aktuellen Entwicklungen bei den Gaslieferungen zum alleinigen Entscheidungsgrund zu machen. Das Thema Klimaschutz muss bleiben“, warnt Beck.
Zur Sprache kamen auch die Lieferengpässe von Elektronikkomponenten aus Asien sowie der zunehmende Fachkräftemangel. „Kunden müssten sich derzeit in Geduld üben. Gerade Wärmepumpen hätten wegen der hohen Nachfrage derzeit mehrere Monate Lieferzeit“, erfuhren die Anwesenden.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Heidi Kaiser aus Troisdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.