Netzwerktreffen Kinderschutz
Engagement für die Sicherheit von Kindern

Engagement für den Kinderschutz: Die Multiplikatoren bei ihrem Treffen im Rathaus der Stadt Troisdorf.  | Foto: Stadt Troisdorf
  • Engagement für den Kinderschutz: Die Multiplikatoren bei ihrem Treffen im Rathaus der Stadt Troisdorf.
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Troisdorf. Das Netzwerk Kinderschutz Troisdorf hat einen weiteren wichtigen Schritt unternommen, um den Kinderschutz in der Region zu stärken. Im Rahmen des Landeskinderschutzgesetzes NRW, das seit Mai 2022 in Kraft ist, arbeitet das Netzwerk eng zusammen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder zu gewährleisten. Besonders im Fokus stehen die Multiplikatoren, die eine Schlüsselrolle im Netzwerk einnehmen.

Ende August trafen sich erstmals Vertreter verschiedener Berufsgruppen – darunter Lehrkräfte, Erzieher, Tagespflegepersonen, Beratungsstellen, Jugendamt, Polizei, Gesundheitsamt, Kinderärzte, Hebammen, Kirchengemeinden und weitere. Sie sollen Informationen und Fortbildungen aus dem Netzwerk in ihre Institutionen tragen und gleichzeitig Rückmeldungen sowie Anliegen ihrer Institution ins Netzwerk einbringen. Das Ziel ist, dass alle Beteiligten bei möglicher Kindeswohlgefährdung handlungssicher sind.

Heike Niermann, Netzwerkkoordinatorin für Qualitätsentwicklung im Kinderschutz, betonte: „Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur durch enge Kooperation und klare Kommunikation bewältigt werden kann. Das Netzwerk schafft Transparenz über Mitteilungswege und fördert die Vernetzung aller Akteure.“

Ein zentrales Element ist die Vermittlung von Verfahren bei möglicher Kindeswohlgefährdung gemäß §8a SGB VIII und § 4 KKG. Das Ziel ist, Handlungssicherheit zu bieten und eine gemeinsame Haltung im Kinderschutz zu entwickeln. Die Multiplikatoren unterstützen nicht nur mit Fachwissen, sondern engagieren sich auch in Steuerungsgruppen, die spezifische Themen bearbeiten.

Im Februar fand die Auftaktveranstaltung des Netzwerks mit rund 400 Teilnehmenden statt. Diese Veranstaltung wird alle zwei Jahre wiederholt, um die Netzwerkstruktur aktuell zu halten und den Austausch zu fördern. Dr. Markus Wüst, Leiter des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, betonte die Bedeutung der Vernetzung: „Schulen, Kitas und Einrichtungen haben direkten Kontakt zu Kindern. Die Vernetzung und Zusammenarbeit sind entscheidend.“ Er fügte hinzu: „Um effektiven Kinderschutz zu gewährleisten, müssen wir eng zusammenarbeiten. Die Multiplikatoren sind unverzichtbar. Daher bin ich sehr dankbar, dass wir in allen Institutionen Personen gefunden haben, die sich für dieses Thema engagieren wollen. “ Die Veranstaltung markierte den Beginn einer intensiveren Zusammenarbeit, um eine gemeinsame Haltung im Kinderschutz zu entwickeln und die Verantwortung aller zu stärken. Zukünftig werden sich die Netzwerkpartner regelmäßig treffen, um den Austausch zu vertiefen und die Kooperation zu optimieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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