Hilfe zur Hilfe
Erfolgreiche Schulung von Ehrenamtlern

Gute Zusammenarbeit: Ulrike Hanke, Leiterin Sozial- und Wohnungsamt, Helferin Heidi Woll, Kirsten Bentlage, Koordinatorin Haus Oberlar, Rotraud Walder, Fachbereichsleitung VHS, und Kornelia Kaufmann (v.l.), Projektmitarbeiterin. | Foto: Kaiser
  • Gute Zusammenarbeit: Ulrike Hanke, Leiterin Sozial- und Wohnungsamt, Helferin Heidi Woll, Kirsten Bentlage, Koordinatorin Haus Oberlar, Rotraud Walder, Fachbereichsleitung VHS, und Kornelia Kaufmann (v.l.), Projektmitarbeiterin.
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Troisdorf - Gleich zwei Gründe zum Feiern hatte die Begegnungsstätte „Haus
Oberlar“: Ihr fünfjähriges Bestehen und den erfolgreichen
Abschluss des Projektes „Schulung und Begleitung von Ehrenamtlern“
in Kooperation mit der Volkshochschule.

250 freiwillige Helfer wurden im Rahmen von regelmäßigen Schulungen
sowie beim Austausch an „Runden Tischen“ von Juni 2016 bis
Dezember 2017 unterstützt. Besonders gefragt waren Anregungen und
Hilfe bei der Flüchtlingsarbeit. Wie schaffe ich die Gratwanderung
von Nähe und Distanz? Wie kann ich eine interkulturelle Brücke
bauen? Auch praktische Hilfe zum Sprachunterricht wurde gerne in
Anspruch genommen.

Irmgard Berger-Orsag unterrichtet seit 2015 Deutsch in Haus Oberlar.
„Das war damals Neuland für mich, ich bin keine Lehrerin“,
erzählt die 65-Jährige. „Mit Schulunterricht im klassischen Sinne
hat meine Arbeit ohnehin nichts zu tun. Wir vermitteln, quasi als
Vorbereitung für die offiziellen Sprachkurse, die einfachsten
sprachlichen Dinge“, berichtet Berger-Orsag.

Alphabet des Zusammenlebens

Dabei gehe es nicht nur um das Alphabet der Buchstaben, sondern auch
um das des Zusammenlebens. Im Laufe der Zeit hat Berger-Orsag ihre
eigene Methodik entwickelt. „Manchmal jedoch stehen wir vor großen
Herausforderungen. So sollte ich mal eine blinde Schülerin
unterrichten“, erinnert sie sich. Daher sei sie sehr glücklich
über die Schulungsangebote gewesen. „Besonders der Austausch mit
den anderen Helfern war bereichernd“, erklärt die engagierte Frau.

Dies bestätigt auch Heidi Woll, die sich ebenfalls ehrenamtlich
engagiert. „Für mich war es wichtig, vom Profi zu erfahren, wie ich
auf jede einzelne Person eingehen kann, wie ich sie erreiche.“
Diesbezüglich habe sie im Rahmen des Projektes von einer Dozentin
„viel mitnehmen können“.

Auch Kirsten Bentlage, Koordinatorin im Haus Oberlar, lobte die
erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Die Ehrenamtler
können und brauchen nicht alle Probleme selbst zu lösen, daher ist
die Kooperation mit unterstützenden Fachkräften ein wichtiger
Schritt“.

- Heidi Kaiser

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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