Hilferuf aus Afrika wird erhört
Father Bartholomew kann wieder laufen
Troisdorf (den). Ein junger Priester aus Afrika kann dank einer Unterschenkelprothese nun wieder frei und selbstständig laufen. Möglich gemacht haben dies die katholische Gemeinde St. Johannes Sieglar sowie die Firma rahm Zentrum für Gesundheit.
Der 27-jährige Mann hatte bei einem Anschlag in seiner Heimat seinen rechten Unterschenkel verloren. Fortbewegung war seitdem nur auf zwei Krücken möglich. Sein größter Wunsch: wieder normal gehen zu können.
Durch den gemeinsamen Einsatz von Gemeinde und Unternehmen konnte eine Reise nach Deutschland und die Herstellung einer Unterschenkelprothese finanziert werden. Neben der Produktion der Prothese sorgte rahm in der angegliederten Gehschule „protheofit“ mit einem speziellen Gehtraining dafür, dass der junge Mann innerhalb von zehn Wochen wieder auf die Beine kam.
„Wir freuen uns sehr, dass wir diesem jungen Mann seine Mobilität zurückgeben konnten“, sagte Klaus Ersfeld, Diakon der Gemeinde. „Es ist großartig zu sehen, wie eine solche Spende das Leben eines Menschen so positiv beeinflussen kann. Die Betreuung lief vom ersten Tag wie geplant und mit einer unglaublichen Routine durch den Prothesenbauer und das engagierte Therapeutenteam.“
Auch bei rahm sind die Mitarbeiter glücklich über den Erfolg der Behandlung. „Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, Menschen dabei zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern“, sagte Meike Rahm, Geschäftsführerin des Familienunternehmens. „Wir sind als Familie gerade emotional ganz dicht mit dem afrikanischen Kontinent verbunden. Unser Sohn kam vor zwei Wochen von einem halbjährigen Einsatz in einem Waisenhaus in der Nähe von Nairobi zurück. Wir können die Welt nicht verändern, aber für diesen jungen Mann haben wir sie ein kleines Bisschen besser gemacht.“
Der junge Mann selbst zeigte sich begeistert von seiner neuen Prothese und seiner Fähigkeit, wieder selbstständig zu gehen. „Ich fühle mich wie ein neuer Mensch“, sagte er. „Ich kann nun wieder arbeiten und meinen Alltag besser bewältigen. Ich freue mich auf zu Hause.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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