„Troisdorf näht Mundschutzmasken“
Firma Reifenhäuser spendet Material

Normalerweise findet im Reifenhäuser Technikum Forschung&Entwicklung statt. Zurzeit produziert Reifenhäuser Material für Atemschutzmasken. Das Vlies-Material auf Rollen wird nun von der Stadt Troisdorf in kleinen Mengen an Bürger*innen verteilt, die ehrenamtlich Atemschutzmasken für medizinische Einrichtungen nähen.  | Foto: Reifenhäuser
  • Normalerweise findet im Reifenhäuser Technikum Forschung&Entwicklung statt. Zurzeit produziert Reifenhäuser Material für Atemschutzmasken. Das Vlies-Material auf Rollen wird nun von der Stadt Troisdorf in kleinen Mengen an Bürger*innen verteilt, die ehrenamtlich Atemschutzmasken für medizinische Einrichtungen nähen. 
  • Foto: Reifenhäuser
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Troisdorf - Das Engagement der Troisdorfer Bürger*innen in der Corona-Krise ist
großartig und die Menschen wollen ihre Solidarität in ganz
unterschiedlicher Weise zeigen.
Kürzlich hat die Firma Reifenhäuser die Produktion von Vliesstoffen
für Mundschutzmasken begonnen. Jetzt haben sich auch
Troisdorfer*innen bei der Stadt Troisdorf gemeldet, die
Mundschutzmasken für Arztpraxen, Krankenhäuser und Rettungsdienste
in Eigenproduktion nähen möchten. Die Familie Reifenhäuser hat nun
der Stadt Troisdorf für Kleinproduktionen kostenfrei Rollen mit
Vliesmaterial für die Herstellung von rund 150.000 Masken zur
Verfügung gestellt. Die Familie Reifenhäuser ist der Stadt Troisdorf
und ihren Einrichtungen -wie zum Beispiel dem Mehrgenerationenhaus-
seit Jahren verbunden und spendet regelmäßig für soziale Projekte
in Troisdorf: „Kürzlich haben wir den Technikumsbetrieb am Standort
Troisdorf gestoppt und produzieren jetzt in 3 Schichten Vliesstoffe
für Mundschutzmasken. Viele Troisdorfer*innen haben sich bei der
Stadt Troisdorf gemeldet und wir wissen, dass die Krankenhäuser,
Pflegeheime oder Arztpraxen in unser Stadt und Umgebung dringend auf
Nachschub warten. Wir sind beeindruckt von dem Engagement vieler
Bürgerinnen und Bürger, die sich bereit erklärt haben, ehrenamtlich
Atemschutzmasken nähen. Das Vlies dafür stellen wir aus der
aktuellen Produktion zur Verfügung und freuen uns über die
gemeinsame Aktion mit der Stadt Troisdorf, die ganz flott und auf
kurzem Weg umgesetzt wurde, “ erläutert Bernd Reifenhäuser, CEO
der Reifenhäuser Unternehmensgruppe.

Der städtische Beigeordnete und Dezernent für Feuerschutz und
Rettungswesen, Horst Wende, hatte Ulrike Hanke, die Leiterin des
Sozial- und Wohnungsamtes mit der Koordination der neuen Aktion
„Troisdorf näht Mundschutzmasken“ beauftragt. „Das Sozial- und
Wohnungsamt hat bereits in der Flüchtlingskrise ein gutes Netzwerk
ehrenamtlicher Unterstützung aufgebaut; dieses Netzwerk können wir
jetzt erneut nutzen, um die Aktion in Troisdorf umzusetzen“, so
Wende.

Ulrike Hanke: “Als ich Heike Jeremies von der F.I.T.-Box e.V.
fragte, ob sie uns mit ihren Ehrenamtlichen, die sonst das Nähcafé
mit den Flüchtlingen betreiben, bei dieser Aktion unterstützen
können, sagte sie sofort zu. Der Name des Vereins ist eben einfach
Programm!“

Das städtische Gebäudemanagement stellt für das Zuschneiden der
Stoffe die Turnhalle einer Grundschule bereit. Hier werden die
Mitglieder der F.I.T.-Box e.V. und weitere Helfer die Stoffpakete für
die Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen und die fertigen Masken
wieder in Empfang nehmen. Von hier aus erfolgt dann auch die Abgabe
oder Auslieferung an Arztpraxen, Krankenhäuser und Rettungsdienste
etc.

Wer nähen möchte oder Mundschutz-Masken benötigt, wendet sich bitte
ausschließlich per Mail an das Postfach
troisdorfnaehtmundschutz@troisdorf.de
. In der E-Mail anzugeben sind der Bedarf sowie der geplante
Verwendungszweck. Vlies zur Verarbeitung durch Privatpersonen wird
nicht ausgegeben. Es wird nur Material zur späteren Nutzung durch
Arztpraxen, Altenheime, Pflegedienste, Krankenhäuser usw. abgegeben.
Die Ausgabe der Vliesstoffe erfolgt nur so lange der Vorrat reicht.
Die Stadt Troisdorf bittet um Verständnis.

Für die Anschaffung weiterer, noch benötigter Materialien, wie zum
Beispiel Draht und Schrägband, werden Spenden benötigt. Für die
Beschaffung hat die Stadt Troisdorf ein Spendenkonto eingerichtet.
Geldspenden können hierzu unter dem Verwendungszweck
„Corona-4148970“ auf den Konten der Stadt Troisdorf
• Kreissparkasse Köln, IBAN DE61 3705 0299 0006 0010 93, BIC
COKSDE33XXX
• VR-Bank Rhein-Sieg eG, IBAN DE33 3706 9520 1101 6950 14, BIC
GENODED1RS
eingezahlt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.