Erstes Event in der Gesamtschule

Frühjahrsempfang im „Ort der Zukunft“

Bürgermeister empfing Gäste in der neuen Gesamtschule

Troisdorf. Beim Frühjahrsempfang der Stadt begrüßte Bürgermeister Alexander Biber rund 200 Gäste im frisch fertiggestellten ersten Bauteil der neuen Gertrud-Koch-Gesamtschule. „Wir sind jetzt die erste Gruppe von Troisdorfern, die dieses Bauwerk nutzen“, eröffnete Biber seine Rede. Die offizielle Schlüsselübergabe an die Schulgemeinschaft erfolge am 9. April. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen des „Riesenprojekts“ beigetragen hätten. „Mit „Dienst nach Vorschrift“ ist so etwas nicht zu schaffen“, so der Verwaltungschef. Die neue Schule sei nicht nur Raum für „Bildung und das Erwachsenwerden“, sondern solle zugleich als „Campus für Bildung außerhalb von Schule“ genutzt werden.

Weitere Themen waren das in Troisdorf große Engagement im Ehrenamt, das Biber ausdrücklich lobte sowie die gute Vernetzung und Zusammenarbeit der freien und städtischen Kunst- und Kulturszene.

Insgesamt positiv verlaufe die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, stellte der Verwaltungschef fest. Neuansiedlungen wie etwa die des Unternehmens Haribo, sicherten nicht nur Arbeitsplätze. „Unsere Wirtschaft hier in Troisdorf ist die Größe, die der gesamten Stadt den entscheidenden finanziellen Spielraum gibt“, so Biber. Noch ohne Ergebnis sei die Debatte um das ehemalige DN-Gelände hinter der Stadthalle, das zum Verkauf steht. Der Rüstungsbetrieb Diehl Defence, zu dem die dort ansässige Dynitec gehört, möchte Teile des Areals, das 50 Hektar – in etwa 50 Fußballfelder- umfasst, kaufen. Ein Vorhaben, das von einer Zweidrittel-Mehrheit des Rates abgelehnt wird. Die plant stattdessen, vom städtischen Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen und gibt an, das ehemalige Betriebsgelände nach einer Sanierung für Gewerbegebiete und in Randbereichen für die Schaffung von Wohnraum nutzen zu wollen. Da Diehl unter anderem Munition zur Unterstützung der Ukraine produziert, war der Bürgermeister in den Fokus der Bundespolitik geraten.

Zum Abschluss des Empfangs hatten die Besucher Gelegenheit, sich im neuen Gebäude umzuschauen und einen ersten Blick in die hochmodernen Klassen- und Fachräume zu werfen.