Spektakuläres Projekt
GAT-Schüler schickten Ballon in Stratosphäre

Kurz vor dem Start warten die Beteiligten auf die Freigabe vom Flughafen. | Foto: Kaiser
  • Kurz vor dem Start warten die Beteiligten auf die Freigabe vom Flughafen.
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Troisdorf - Um Punkt 10.07 Uhr kam das „Go“ vom Flughafen Köln/Bonn. Ein
lautstarker Countdown ertönte, gefolgt von Nenas „99 Luftballons“
und dann wurde unter dem Beifall der 900 Schüler des Gymnasiums
„Zum Altenforst“ ein mit Helium gefüllter Wetterballon in die
Stratosphäre geschickt.

Geplant und umgesetzt wurde die „Raumfahrt-Mission“ vom Team
„Ri7“. „Ri“ steht dabei für „Rise“ (Aufstieg) und die
„7“ für die Anzahl der Schüler, die an diesem Projekt unter
Leitung von Physiklehrer Torsten Heimermann beteiligt waren. Vier
Monate intensive Arbeit liegen hinter ihnen. „Glücklicherweise war
mit den Stadtwerken schnell ein geeigneter Sponsor gefunden, so dass
der Durchführung unseres Experimentes nichts im Weg stand“, freut
sich Heimermann.

Rund vier Stunden ist der Wetterballon nun unterwegs, bis er die
Zielhöhe von 35.000 Metern erreicht. Da es da oben mit minus 30 Crad
Celsius ausgesprochen kalt ist, mussten die Schüler spezielle
Batterien für die mitgeführte Technik verwenden und die Messgeräte
in einer Styroporbox unterbringen. Der Ballon mit einem Durchmesser
von zwei Metern ist mit Kameras und Sensoren ausgestattet, die
Luftaufnahmen der Region liefern und physikalische Daten sammeln
sollen. „Wie kalt ist es in welcher Höhe, wie schnell steigt er
Ballon, welche Wetterbedingungen herrschen in den oberen
Luftschichten? Auf alle diese Fragen wollen wir Antworten finden“,
hofft Heimermann.

Wann genau das sein wird, steht noch nicht fest. Die Akteure rechnen
damit, dass der Heliumballon in einer Höhe von 35.000 Metern platzt
und der eingebaute Fallschirm an dem die Sonde samt der Technik
hängt, wieder zurück zur Erde schwebt. Um die Box nach der Landung
zu finden, wurde sie mit einem GPS-Sender ausgestattet. Neugierig
schauen die Beteiligten auf diesen Moment. „Nach der Bergung werden
wir die Daten sichern und die Ergebnisse dokumentieren“, erklärt
Schüler Marc Krüger. Dann soll ein Film geschnitten werden, der dann
im Internet abrufbar sein wird.

- Heidi Kaiser

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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