Evangelisches Gemeindehaus

Gemeinsam ein Konzept entwickeln

Troisdorf - 1935 wurde das evangelische Gemeindehaus an der Kronprinzenstraße 
erbaut. Es hatte eine Gaststätte und einen Veranstaltungssaal. Den
Saal gibt es noch immer und auch eine Küche. Im Untergeschoss gibt es
einen Raum für Krabbelgruppen und einen weiteren kleinen Raum zum
musizieren. Der Notausgang führt durch ein Fenster. Ebenfalls im
Keller sind die Toiletten für das gesamte Gebäude. Kein einziger
Zugang ist barrierefrei. „Kurzum“, erklärt Pfarrer Dietmar
Pistorius, „das Haus ist in die Jahre gekommen. Es gibt einen
großen Renovierungsstau und das Gebäude ist für eine zeitgemäße
Gemeindearbeit inzwischen ungeeignet.“

Beim Gang durch die alten Räume des evangelischen Gemeindehauses,
denen zum Teil tatsächlich der Mief der Zeit anhaftet, spürt man,
hier schreit jede Ritze nach Erneuerung.

Geld für einen Neu- oder Umbau ist in der Kirchengemeinde noch aus
dem Verkauf der Markus Kirche im Jahr 2004 und aus Rücklagen
vorhanden. Zusätzlich hofft Pfarrer Dietmar Pistorius, auch aus
Fördertöpfen Mittel zu erhalten. Jetzt will der rührige Pfarrer in
einen offenen Dialog mit den Troisdorfer Bürgern, Vereinen und
Institutionen treten, um aus dem Gemeindehaus ein evangelisches
Stadthaus zu entwickeln. „Gemeinsam soll eine Konzeption für das
Haus entwickelt werden“, erklärt Pistorius. „Aus dem Gemeindehaus
soll ein Haus für die Stadt werden.“ In die Überlegungen soll auch
die städtebauliche Neugestaltung des Platzes zwischen Kirche und
Gemeindehaus einbezogen werden. „Dies würde zu einer erheblichen
Aufwertung des städtischen Ortes führen“, so der Pfarrer.

Wie die Konzeption im Detail erarbeitet werden soll, darüber
informiert die Kirchengemeinde beim Stadtgespräch am 13. Juni um
19.30 Uhr in der Johanneskirche.