Abwasserbetrieb
Insektenfreundliche Lebensräume
Troisdorf - (den) Wer glaubt, dass sich der Abwasserbetrieb Troisdorf (ABT) nur
mit der Reinigung von Wasser befasst, der irrt. Als kommunaler
Versorger ist er sich auch seiner Verantwortung für den Umwelt- und
Naturschutz über den Versickerungsbecken-Rand hinaus bewusst. Vor
diesem Hintergrund setzt er nun ganz bewusst an mehreren Stellen im
Stadtgebiet auf mehr Natürlichkeit, indem er die Wiesen auf seinen
Becken nicht ständig zurückschneidet.
Auf eine Grünfläche von knapp 9.000 Quadratmetern erfolgt der
Rückschnitt der dort wachsenden Gräser und Wildkräuter künftig nur
noch zwei Mal im Jahr. Jetzt schon waren diese Gelände der
Öffentlichkeit nicht zugänglich und haben zahlreichen Kleintieren
einen sicheren Brut- und Rückzugsort geboten. Durch die Reduzierung
der Mähaktionen sollen die ABT-Grünflächen sich vielfältiger
entwickeln können, um die Insektenvielfalt anzuregen und langfristig
zu erhalten.
Umgestellt wird die Pflege der Wiesen auf den beiden
Versickerungsbecken Am Krausacker ebenso wie in der Astrid-Lindgren-
und Wim-Nöbel-Straße, wo künftig lediglich die Randbereiche wie
gewohnt zurückge-schnitten werden.
„Insbesondere im Bereich der Astrid-Lindgren-Straße schließen wir
uns der neu ausgerichteten Flächennutzung und Pflege der Stadt
Troisdorf an, da dort die Pflanzflächen des Straßenbegleitgrüns
extra als Blühflächen angelegt wurden“, erklärt Jana Hennig, die
beim ABT im Bereich Gewässer und Umwelt tätig ist. Auch im Bereich
der Wim-Nöbel-Straße entwickele die Stadt Blühflächen in
sogenannter extensiver Pflege.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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