Unternehmer bei Schmitz-Mertens
Kaffeegeschichten zum Frühstück

Rundgang durch die Rösterei. Wolfgang Schmitz-Mertens zeigt den Unternehmern das überschaubare Abfallprodukt von rund 60 Kilo Rohkaffee. | Foto: Kaiser
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  • Rundgang durch die Rösterei. Wolfgang Schmitz-Mertens zeigt den Unternehmern das überschaubare Abfallprodukt von rund 60 Kilo Rohkaffee.
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Troisdorf - (hki) Der Kaffee für das fünfte Unternehmerfrühstück in diesem
Jahr konnte frischer nicht sein. Denn Gastgeber war die
Kaffeerösterei Schmitz-Mertens im Oberlarer Gewerbegebiet. Eingeladen
hatten die Trowista und der Unternehmerclub „pro Troisdorf“.

Wolfgang Schmitz-Mertens, Chef des in fünfter Generation geführten
Familienunternehmens, trat nach dem Tod des Vaters in die
Geschäftsführung ein. „Eigentlich habe er als Cellist in der
Musikbranche Fuß fassen wollen, doch nach Abschluss seines
BWL-Studiums und ersten Erfahrungen im Kaffeegeschäft habe er sich
dann doch anders entschieden“, erzählte er den Unternehmern.

Sprengung im Krieg verhindert

Weiter berichtete er vom Glück, heute in einem denkmalgeschützten
Gebäude beheimatet zu sein. Sein Großvater Heinrich Schmitz-Mertens
habe in der Endphase des Krieges eine sogenannte
„Führeranordnung“ des Oberlarer Ortsgruppenleiters verhindert:
Das Werk sollte unwiderruflich zerstört werden, damit es „dem
Feinde keinerlei Nutzen“ bringen kann. Schmitz-Mertens: „Mein
Großvater Heinrich hat den Waggon mit Sprengstoff mit dem Bemerken,
dass er an der falschen Adresse sei, wieder weggeschickt. Dank seines
Mutes sitze ich heute in denkmalgeschützten Mauern – mit
Nachteilen, aber auch mit Vorteilen, weil eine solche alte Fabrik viel
besser zu unseren hochwertigen Produkten passt als eine moderne
Halle.“

250 Tonnen Kaffee im Jahr 

Heute beschäftigt das Unternehmen, das 1963 als Kolonialwarenladen in
Spich gegründet wurde, 15 Mitarbeiter. Jährlich werden rund 250
Tonnen Kaffee im Premiumsegment produziert. „Unser
Geschmacksgeheimnis ist eine lange Röstzeit. Die feinen Aromen aus
der Kaffeebohne entfalten sich vollständig erst nach neun bis zwölf
Minuten bei nur rund 200 Grad“, erklärte Schmitz-Mertens den
Anwesenden beim anschließenden Rundgang durch die Rösterei. Die
Kunden kommen aus der Gastronomie und Industrie sowie dem
Einzelhandel. In Troisdorf ist Schmitz-Mertens-Kaffee in den
Geschäften der Handelskette Rewe sowie im Café Schlich und bei
Kirschner erhältlich.

Rundgang durch die Rösterei. Wolfgang Schmitz-Mertens zeigt den Unternehmern das überschaubare Abfallprodukt von rund 60 Kilo Rohkaffee. | Foto: Kaiser
Die denkmalgeschützte Rösterei in Oberlar vor der Sanierung. | Foto: Unternehmen
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