GFO baut neu mit 7.420 Quadratmetern
Klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung
Troisdorf - Spatenstich für den modernen Gebäudekomplex der GFO Kliniken in
Troisdorf
„Es ist ein toller Tag, auch wenn es regnet und wir im Matsch
stehen“, so Andreas Heuser, Regionaldirektor GFO Kliniken. Zwar
erfolgte der Spatenstich für den Neubau des Fachbereichs Psychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie auf dem Sankt Johannes Klinikgelände
im eher kleineren Rahmen, doch die Ankündigung auf die moderne
Erweiterung lässt hier Großes erwarten. „Das ist ganz klar ein
Bekenntnis zur Weiterentwicklung der GFO Kliniken in Troisdorf.“
Rund 23 Millionen Euro soll der Komplex kosten, der mit 40
stationären Betten, inklusive einer psychiatrischen Intensivstation,
und zwanzig tagesklinischen Plätzen, eine vollumfänglich und
wohnortnahe Versorgung psychiatrisch erkrankter Menschen, im
rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, schafft.
„Es wird keine forensische Abteilung für psychisch kranke
Straftäter geben. Das ist nicht unser Versorgungsauftrag“, stellte
der Regionaldirektor heraus.
Schon seit November 2020 läuft die Betreuung von 16 Patienten,
ergänzt durch 20 Tagesplätze, im bestehenden Klinikbetrieb. „Wir
sind hier quasi zu 100 Prozent ausgelastet.“
Somit war die Erweiterung, die durch die Baupauschalen des Landes und
aus Eigenmitteln der GFO Kliniken Troisdorf bestritten werden,
dringend notwendig. Insgesamt 7.420 Quadratmeter, verteilt auf vier
Stockwerke sowie ein Untergeschoss, sollen für den neuen Bereich
entstehen.
Das moderne Konzept des Neubaus erlaubt eine zeitgemäße, patienten-
ebenso mitarbeiterorientierte Diagnostik und Therapie im stationären,
teilstationären und ambulanten Umfeld. Alle Räumlichkeiten sind
behindertengerecht ausgestattet, haben Telefon- und Internetanschluss.
In den ersten beiden Etagen verfügen die Zimmer zusätzlich über
einen Balkon und für Patienten, die im Erdgeschoss untergebracht
sind, ist eine geschützte Gartenfläche vorgesehen. Die
Therapiebereiche der Stationen umfassen Kreativ-, Sport- und
Soziotherapieräume für Einzel- und Gruppenarbeit.
„Ich erlebe bei uns ein ganz engagiertes Team aus Medizinern,
Therapeuten, Pflegekräften und Therapiehund Emmy, die die Patienten
engagiert versorgen, was dann mit einem größeren, verstärkten Team
in modernen Räumen, sogar noch besser gelingt.“
Zu einem der wichtigen Punkte zählt es in den nächsten Jahren,
Personal zu akquirieren, selbst die Chefarztstelle wurde bereits
ausgeschrieben. „Wir brauchen ganz viel Kompetenz“, fügte der
kaufmännische Direktor Philipp Heistermann hinzu. Die Fertigstellung
ist fürs erste Quartal 2024 geplant.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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