Bürger sollen mitreden
Machbarkeitsstudie für Personennahverkehr

RSVG 4 durchfährt den Kreisverkehr in Sieglar. Die Ampeln in den zuführenden Straßen sind auf Rot geschaltet  | Foto: paul-zimmer.de
  • RSVG 4 durchfährt den Kreisverkehr in Sieglar. Die Ampeln in den zuführenden Straßen sind auf Rot geschaltet 
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Troisdorf - (red). Tüttenberg fordert Transparenz im Umgang mit
Machbarkeitsstudie

50.000 Euro lassen sich der Rhein-Sieg-Kreis, die Städte
Niederkassel, Troisdorf und Bonn sowie die RSVG eine
Machbarkeitsstudie kosten, die aufzeigen soll, wie man den sogenannten
Rhabarberschlitten für Schienen-Personennahverkehr aktivieren kann.

Dieses Gleis, das vom Evonik-Werk (früher Feldmühle) in
Niederkassel-Lülsdorf in einem weiten Bogen über Niederkassel,
Rheidt, Mondorf, Bergheim, Müllekoven, Eschmar, Sieglar und Spich in
das Netz der Deutschen Bahn führt, wird derzeit nur von täglich
einem Zugpaar befahren. Mit ihm werden ausschließlich Güter
transportiert.

Die Strecke zwischen Porz-Zündorf und Bonn-Beuel wird schon seit
langem als geeignet angesehen, um eine Stadtbahnverbindung zwischen
den beiden Großstädten zu installieren und besonders die Stadtteile
Niederkassels gut anzubinden. Die Aktivierung des Astes zwischen
Mondorf und Spich stand dagegen bislang nicht im Fokus.

Aus diesem Grund verlangt der SPD-Landtagsabgeordnete Achim
Tüttenberg von Anfang an Transparenz bei diesen Überlegungen und
eine frühzeitige Information und Beteiligung der Öffentlichkeit.

Die Troisdorfer SPD-Fraktion beantragte daher, die Studie in der
nächsten Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses am 26. April
öffentlich vorzustellen.

Tüttenberg selbst sieht die Strecke durch Troisdorf "äußerst
kritisch". Jeder wisse, dass mit der Inbetriebnahme des
Logistikzentrums in Lülsdorf mit einem Anstieg des Güterverkehrs auf
dieser Strecke zu rechnen sei. Daher habe die Direktanbindung des
Evonik-Werks an das Bahnnetz in Höhe Porz-Wahn absolute Priorität.

Da es hierfür nicht einmal eine Planung gebe, sei eine
Parallelplanung über Personenverkehr den Anliegern nicht zu
vermitteln. Tüttenberg fordert daher, dass sich die Akteure auf die
Schienenverbindung zwischen Porz und Beuel und die besagte direkte
Schienenanbindung von Evonik und dem künftigen Logistikzentrum in
nordöstliche Richtung konzentrieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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