Spannende neue Geräte auf den Spielplätzen
Manchmal verzögert sich der Aufbau

Offizielle Einweihung der neuen Geräte am Spielplatz Asselbachstraße durch die „Großen“: (V.li.n.re.) Erste Beigeordnete Tanja Gaspers, Irene Selmani (Jugendamt), Markus Grommes, Suzanne Schwirian (beide Umweltamt), Alina Böhm (Jugendamt) und Beigeordneter Walter Schaaf.  | Foto: Kaiser
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  • Offizielle Einweihung der neuen Geräte am Spielplatz Asselbachstraße durch die „Großen“: (V.li.n.re.) Erste Beigeordnete Tanja Gaspers, Irene Selmani (Jugendamt), Markus Grommes, Suzanne Schwirian (beide Umweltamt), Alina Böhm (Jugendamt) und Beigeordneter Walter Schaaf. 
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Troisdorf - Groß war die Freude bei den Kindern, als sie sich nach dem Lockdown
endlich wieder auf den Spielplätzen austoben durften. Bei einigen
Plätzen im Troisdorfer Stadtgebiet mussten sich die Kleinen trotzdem
gedulden, denn es wurde reichlich saniert. „Leider können sich
Eröffnungen von Spielflächen, sehr zum Leidwesen von wartenden
Kindern und Eltern, auch mal verzögern“, teilte jetzt die
städtische Beigeordnete Tanja Gaspers mit.

So geschehen beim Spielplatz Asselbachstraße, mit dessen Umbau
bereits 2019 begonnen worden war. Bei der Sanierung konnte zuerst der
benötigte Fallschutz witterungsbedingt nicht verlegt werden. Danach
kam es bei der beauftragten Firma zu Verzögerungen, weil aufgrund von
Corona keine Lieferung durchgeführt werden konnte. Also musste nach
einer passenden Alternative gesucht werden. Schließlich wurde nach
Abnahme des Platzes durch den TÜV bei einem Gerät ein Mangel
festgestellt, der nachgebessert wurde. Jetzt ist der Spielplatz wieder
geöffnet. Er bietet Kletter- und Schaukelabenteuer auch für
Kleinkinder und hält ein besonderes Highlight parat: eine
Rollrutsche. „Die Oberfläche heizt sich bei Hitze nicht so sehr auf
wie bei den herkömmlichen Rutschen“, erklärt der zuständige
städtische Beigeordnete Walter Schaaf.

Um eine Attraktion reicher ist auch der Spielplatz an der
Elsa-Brandström-Straße in Troisdorf-Bergheim. Hier erfreuen sich
eine große Kletterkombination mit Anbaurutsche, schwebenden Felsen
und verschiedenen Balancierelementen bereits großer Beliebtheit,
ebenso eine neue Wackelbrücke und die Nestschaukel. Dort investierte
die Stadt insgesamt 87.000 Euro.

Auf dem Spielplatz Längsbroich in Troisdorf-Altenrath hatte sich die
Eröffnung verzögert. Weil der Standort sehr feucht ist, liefen die
Fundamente beim Einbau immer wieder mit Wasser voll. Eine Betonierung
war dadurch lange Zeit nicht möglich. Da der Einbau einer Drainage
die verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen für das Jahr
2020 überstiegen hätte, musste auf die vollständige Austrocknung
der Fundamente gewartet werden. Was lange währt: ein neuer
Kletterturm, eine neue Schaukel sowie eine Seilbahn laden die Kinder
nun zum Spielen ein. Dort lagen die Kosten bei 57.000 Euro.

Der Spielplatz Auf dem Axberg in Troisdorf-Müllekoven wird noch in
diesem Jahr für 120.000 Euro komplett neugestaltet, unter anderem mit
einer neuen Kletterkombination mit Rutsche, Balancierelementen, einer
Nestschaukel sowie einer Doppelschaukel. Die Neugestaltung soll der
Umgebung angepasst werden, die von Natur aus schon Abenteuer
verspricht: Der Platz ist umgeben von altem Baumbestand, befindet sich
in Hanglage und liegt nah am Wasser.

In Kürze kann auch auf dem Spielplatz Auf dem Schellerod in
Troisdorf-Oberlar wieder Basketball gespielt werden. Nach Abbau des
alten Basketballkorbes wurde dort die Errichtung einer neuen Fläche
mit Korb gewünscht. Diese Fläche wird aktuell gebaut. Die
voraussichtlichen Kosten liegen bei 15.000 Euro.

Für 8000 Euro sollen auf dem Spielplatz Europaplatz in Troisdorf-
Rotter See noch in diesem Jahr zwei neue Nestschaukeln aufgebaut
werden.

Ein weiteres Highlight für das Jahr 2020 ist die Sanierung der
Skateranlage am Rotter See. Die komplette Oberfläche der Anlage wird
erneuert, somit ist neuer Fahrspaß garantiert. Die Stadt Troisdorf
wird hier 110.000 Euro investieren.

Auf dem Spielplatz Am Wasserwerk in Troisdorf-Mitte soll in diesem
Jahr ebenfalls mit der Sanierung begonnen werden. Geplant sind neue
Geräte im vorderen Bereich. Die Sanierungskosten: 40.000 Euro.

Kinder bauen für Kinder

Gemeinsame Sache hat das Jugendamt der Stadt Troisdorf mit Kindern der
Grundschule und Trogata Blücherstraße bei der Sanierungsplanung des
Spielplatzes Mozartstraße in Troisdorf-West gemacht. Dieser
Spielplatz grenzt unmittelbar an die Schule und wird von den Kindern
in den Pausen gerne zum Spielen genutzt. Zwar musste das Projekt,
bedingt durch die Schließung von Schule und Trogata durch Corona,
leider vorzeitig abgeschlossen werden, trotzdem können die bis dahin
erarbeiteten Planungen und Wünsche der Kinder umgesetzt werden. Der
Platz wird noch in diesem Jahr mit einem Etat von 72.000 Euro
fertiggestellt.

Das Jugendamt führt regelmäßig Beteiligungsprojekte zur
Neugestaltung von Spiel- und Bolzflächen mit Kindern und Jugendliche
durch. So sind in den letzten Jahren beispielsweise der Spielplatz
Speestraße in Troisdorf-West und an der Burg Wissem neu ausgestattet
worden und es entstand eine Parkouranlage für Jugendliche in Sieglar

Geprüfte Sicherheit

Um sicheres Spielen zu ermöglichen, hat das Baubetriebs- und
Friedhofsamt der Stadt zehn Mitarbeiter zur Pflege der
Kinderspielplätze und einen Spielplatzprüfer im Einsatz. Einmal
wöchentlich werden die 51 öffentlichen Spielplätze, sieben
Bolzplätze, drei Basketballplätze und die zwei Skateranlagen im
Stadtgebiet unter die Lupe genommen und gereinigt. Auf vielbesuchten
Spielplätzen erfolgt zudem ein- bis zweimal wöchentlich bei Bedarf
eine zusätzliche Reinigung, die in den Sommermonaten auch am
Wochenende durchgeführt wird.

Für zusätzliche Sicherheit sorgt die vorgeschriebene
Jahreshauptuntersuchung durch den TÜV Rheinland. Zwei besonders
ausgestattete Montage-Kolonnen kümmern sich um die normgerechte
Wartung und Reparatur der Spielplatzgeräte.

Als erste Stadt bundesweit hat sich die Stadt Troisdorf im August 2009
als Spielplatzbetreiber durch den TÜV Rheinland zertifizieren lassen.
Die Zertifizierung wurde seitdem jährlich mit Erfolg bestanden.

- Heidi Kaiser

Offizielle Einweihung der neuen Geräte am Spielplatz Asselbachstraße durch die „Großen“: (V.li.n.re.) Erste Beigeordnete Tanja Gaspers, Irene Selmani (Jugendamt), Markus Grommes, Suzanne Schwirian (beide Umweltamt), Alina Böhm (Jugendamt) und Beigeordneter Walter Schaaf.  | Foto: Kaiser
Alina Böhm vom Jugendamt testet die neue Rollrutsche. | Foto: Kaiser
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