Erster Interkultureller Rundgang

Miteinander reden einander verstehen

Troisdorf - (uzk) Zum ersten interkulturellen Rundgang konnte Claudia Hoffmann im
Haus International rund 20 Teilnehmer begrüßen. Sie folgten der
gemeinsamen Einladung des „Gesprächskreises der Religionen“ und
Jürgen Weißberg von der Troisdorfer Polizei. Der
Polizeihauptkommissar ist Kontaktbeamter muslimischer Institutionen in
Troisdorf. „Solche Rundgänge gibt es in Eitorf schon seit einiger
Zeit. Dabei gelingt es die Menschen ins Gespräch zu bringen, Kontakte
aufzubauen und zu verbessern sowie das Verständnis füreinander zu
fördern“, erläutert Jürgen Weißberg. Der Gesprächskreis der
Religionen hat sich 2013 in Troisdorf gegründet. Mit seinem Motto
„Miteinander reden – einander verstehen“, verfolgt er das Ziel
Menschen unterschiedlicher Religionen in einen Dialog zu bringen. Der
Rundgang führte vom Haus International in die Rote Kolonie, dann zur
katholischen Kirche St. Maria König, weiter zur Moschee in Oberlar
und fand seinen Abschluss in der Johanneskirche in Troisdorf.
Stationen die auch den wechselvollen Weg des Miteinanders in der Stadt
beleuchten und Orte des gemeinsamen Gesprächs. Eine ganz wichtige
Rolle spielt dabei seit seiner Gründung das „Haus International“.
Nach mehreren Umzügen im Stadtgebiet ist es seit 2008 im
Mehrgenerationenhaus angesiedelt. Der Tagestreff für Menschen aller
Nationalitäten unterstützt mit honorar- und ehrenamtlichen Kräften
durch Sprach- und Fahrradkursen, Maßnahmen zur Eingliederung in den
Arbeitsmarkt, Hausaufgabenhilfe und anderen Angeboten. „Für Frauen,
die nicht Fahrradfahren können, ist das ein Schritt in die
Selbstständigkeit, wenn sie es lernen“, erklärt Claudia Hoffmann.
„Sie können eine Arbeit annehmen, weil sie besser zum Arbeitsplatz
kommen. Müssen nicht mehr warten, bis der Mann mit ihnen zum
Einkaufen fährt. Es sind oft Kleinigkeiten, die wesentliche Impulse
geben. Das muss man wissen.“ Wissenswertes erfuhren die Teilnehmer
auch noch an den weiteren Stationen. Mit geistlicher Musik in der
Stadtkirche endete der Rundgang.