#DuGibstDenTonAn
Mobilstationen an Bahnhöfen Troisdorf und Spich ausprobieren
In Troisdorf leben fast 80.000 Menschen. Viele Arbeitnehmer*innen pendeln täglich über die Grenzen der Stadt hinaus zur Arbeit. Der Pendelverkehr – oft mit dem eigenen Auto – verursacht erhebliche Verkehrs- und Umweltprobleme. Doch wie kann der Autoverkehr reduziert werden? Eine Lösung sind Mobilstationen, die komfortable, integrierte Wegeketten im Umweltverbund fördern.
Die Mobilstationen im Rheinland verknüpfen verschiedene Verkehrsmittel an einem Ort und ermöglichen es Fahrgästen, flexibel zwischen Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), Leih-Angeboten (Sharing) und Co. zu entscheiden. Um der Bevölkerung diese vielfältigen Möglichkeiten näher zu bringen, nimmt die Stadt Troisdorf an einer wissenschaftlichen Studie teil.
Das Modellprojekt „Mobilstationen als intermodale Schnittstellen im Umweltverbund in der Stadtregion Köln“ (kurz MOST RegioKöln) wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Wirtschaftsministerium NRW gefördert und untersucht, wie Mobilstationen als Verknüpfungen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln dienen können. Die Mobilstationen an den Bahnhöfen Troisdorf und Spich sind die ersten im Stadtgebiet. Weitere acht sind bereits in der Planung, unter anderem am Ursulaplatz und am Rathaus. Im gesamten Rheinland sollen in den nächsten Jahren hunderte Mobilstationen entstehen. Die auffälligen Informationsstelen im einheitlichen mobil.nrw-Design sorgen dafür, dass die Stationen leicht zu erkennen sind.
Alexander Biber, Bürgermeister der Stadt Troisdorf: „Die Mobilstationen können die persönliche Mobilität deutlich bereichern und erleichtern. Sie sind außerdem ein wichtiger Fortschritt in Sachen Mobilitätswende und Erreichung der Klimaschutzziele. Wir freuen uns, mit unserer Teilnahme am Modellprojekt MOST RegioKöln dazu beitragen zu können, die nachhaltige Mobilitätsentwicklung weiter voranzutreiben und die persönlichen Mobilitätsoptionen für die Menschen in Troisdorf zu verbessern.“
Bis zum 23. September sollen alle Troisdorfer*innen mit Hilfe der Kampagne #DuGibstDenTonAn motiviert werden, „ihre“ Mobilstationen kennenzulernen, die neuen Angebote auszuprobieren und sie in ihre Alltagsmobilität zu integrieren. Die Stadtverwaltung freut sich auf die Erfahrungsberichte der Bürger*innen in den Sozialen Medien unter dem Hashtag #DuGibstDenTonAn. Flyer und Plakate vermitteln die Kampagnenbotschaft: Mit den Mobilstationen gibst Du den Ton an – Du entscheidest, wie und wann Du fährst und bist 24/7 maximal flexibel! Zwei Aktionen laden zudem zum Ausprobieren ein:
Umsteiger*innen gesucht! Die Aktion „Gib den Schlüssel ab! Zwei Wochen ohne eigenes Auto“
Die Stadt Troisdorf sucht in Kooperation mit dem Wuppertal Institut Bürger*innen, die vom 12. bis zum 25. September symbolisch ihren Autoschlüssel abgeben. Mit einem kostenfreien „Rundum-Sorglos-Umsteige-Paket“ sollen sie als Alternative zum Auto die vielfältigen Angebote der Mobilstationen nutzen (z. B. ÖPNV, Car- und Bikesharing, Fahrradboxen) und davon mit dem Hashtag #DuGibstDenTonAn auf ihren öffentlichen Social-Media-Profilen berichten.
Interessierte schreiben bis zum 31. August eine E-Mail an umsteigen@wupperinst.org – unter Angabe von Name, Alter, Wohnort, Beruf bzw. Tätigkeit sowie einem Foto und einer kurzen Beschreibung, warum sie mitmachen und wofür sie die Angebote vor allem nutzen möchten. Alternativ reicht auch ein Smartphone-Video, gepostet mit dem Hashtag #DuGibstDenTonAn, das diese Fragen beantwortet. Die eingesendeten Daten werden nur für interne Zwecke genutzt und nicht veröffentlicht. Das Wuppertal Institut wählt nach Ablauf der Bewerbungsfrist bis zu zehn Umsteiger*innen aus, berät diese, wie sie ohne Auto mobil(er) sein können und stattet sie mit ihrem persönlichen kostenlosen Rundum-Sorglos-Umsteige-Paket aus. Am Ende der Aktion ziehen die Umsteiger*innen ihr Fazit und nehmen an einem Auswertungsgespräch mit den Wissenschaftler*innen teil, welches in die Auswertung der Mobilitätsstudie einfließt.
Du gibst den Ton an! Das Mobilitäts-Schnupper-Event an deiner Mobilstation
Am 22. September von 15 bis 19 Uhr können die Bürger*innen an der Mobilstation Troisdorf Bahnhof (Poststraße 64) hautnah die Vorteile einer Mobilstation erleben. Bürgermeister Alexander Biber lädt zusammen mit dem technischen Beigeordneten Walter Schaaf, seinem Co-Dezernenten Thomas Schirrmacher und dem städtischen Mobilitätsmanager Daniel Euler alle Menschen ein, vorbeizukommen und gemeinsam die neuen Mobilitätsangebote kennenzulernen und auszuprobieren. An einem Glücksrad können Besucher*innen außerdem weitere Schnuppertickets gewinnen, z. B. für Bikesharing, Radboxen oder das örtliche Carsharing.
Modellprojekt „Mobilstationen als intermodale Schnittstellen im Umweltverbund in der Stadtregion Köln“ (MOST RegioKöln) Das Projektteam besteht aus Forschungs- und Praxispartner*innen, deren Kompetenzen sich ergänzen. Koordiniert wird das Projekt durch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Weitere Partner*innen sind der NVR – Nahverkehr Rheinland, das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und die Bergische Universität Wuppertal. Im Unterauftrag wirken Jung Stadtkonzepte und tippingpoints – Agentur für nachhaltige Kommunikation am Projekt mit. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Wirtschaftsministerium NRW. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Wirtschaftsministerium NRW.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.