Bauarbeiten am Rathaus
Neuer Stadteingang nimmt Gestalt an
Troisdorf - Deutlich erkennbar sind bereits die beiden neuen schmalen
Fahrspuren des neuen Stadteingangs auf der früheren Trasse der B
8/Kölner Straße vor dem Rathaus.
„Das ausführende Unternehmen liegt bei der Bauausführung voll im
Zeitplan. Wir werden mit hoher Zuverlässigkeit im Mai wie geplant die
gesamte Maßnahme abgeschlossen haben. Die Firma führt sowohl die
Kanalbau- als auch die Oberflächenarbeiten synchron durch. Wir haben
den Auftrag im Interesse einer möglichst zügigen Abwicklung bewusst
so vergeben“, sagt Thomas Pätzold, Sachgebietsleiter
„Grünflächen“ im städtischen Amt für Umwelt- und Klimaschutz.
Aktuell sind seinen Angaben nach bereits die Betonflächen für die
Bushaltepunkte der künftig statt vier nur noch zwei schmale Spuren
zählenden Fahrbahn gegossen worden. Sie wurden wegen der besonders
hohen Belastungen nicht in Asphalt ausgeführt, sondern im festeren
mineralischen Material. Die derzeitige Fahrbahnbreite wird annähernd
halbiert – nur noch rund 3,25 Meter je Spur.
Der gewonnene Platz vor dem Rathaus wird zur Vergrößerung der
Platzfläche zwischen Stadthalle und Rathaus genutzt. „Der schmalere
Ausbau der Fahrbahnen ist bewusst gewählt, denn hier soll eine
Verkehrsberuhigung stattfinden. Die Geschwindigkeit wird beschränkt.
Zur Debatte steht derzeit ein Tempolimit von 20 oder 30
Stundenkilometern. Wenn die Busse halten, werden dahinter stehende
Autos warten müssen“, erläutert Sachgebietsleiter Thomas Pätzold.
Die Durchgangsverkehr-Trasse der B 8 ist auf die Sieglarer Straße
verlegt und führt zur verlängerten Poststraße, die den
Durchgangsverkehr nun aufnimmt. Diese Maßnahme im Rahmen der
Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt dient der Aufwertung der
oberen Kölner Straße als Wohnquartier. Die Wohnverdichtung wird im
Stationsweg fortgesetzt werden.
Zurück zum Zeitplan der Baumaßnahme am neuen Stadteingang: Bereits
jetzt sind an der Kreuzung zum Ravensberger Weg Teile des neuen
Pflasterbelages zu sehen. Verbaut werden breite Pflasterbänder aus 30
x 60 Zentimeter-Steinen im zentralen Bereich und schmalere Steine von
15 x 30 Zentimetern in den Gehwegen davor. Die neu gestaltete Fahrbahn
wird nur durch eine rund drei Zentimeter hohe Schwelle von der
Platzsituation abgegrenzt, sodass der Eindruck einer Platzsituation
entsteht. Optisch wird diese dem Vorplatz der Stadthalle entsprechen.
Pätzolds Angaben zufolge werden diese Flächen deutlicher früher
freigegeben werden, frühestens jedoch Ende Februar. „Vor allem der
Platz vor dem Rathaus wird mit Hochdruck fertiggestellt, weil die
Stadtverwaltung möglichst bald auch von der Innenstadt aus erreichbar
sein soll.“
Die Baumaßnahme läuft seit Juni. Ein schnellerer Baubeginn war durch
den Verdacht, dass hier Altmunition aus dem zweiten Weltkrieg liegen
könnte, verhindert worden. Dieser konnte nach eigehender Untersuchung
ausgeräumt werden. Die Kosten des von Bund und Land geförderten
Projektes belaufen sich für die Stadt auf rund zwei Millionen Euro.
Das Land NRW engagiert sich mit einem Anteil von 70 Prozent.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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