Spatenstich zum Umbau des Rathausvorplatzes
Neuer Stadteingang
Troisdorf - Ein Jahr später als geplant, ist jetzt der Spatenstich für die
Umgestaltung des Rathausvorplatzes erfolgt. Für Verzögerungen im
Bauablauf hatte unter anderem der Verdacht gesorgt, dass noch
Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg im Untergrund liegen könnten.
Später hatte es jedoch Entwarnung gegeben.
In knapp zwei Wochen wird der Bereich vor dem Rathaus größtenteils
gesperrt. Die Fahrbahn, inklusive der beiden Busspuren, wird halbiert
und durch eine drei Zentimeter hohe Schwelle vom dadurch
vergrößerten Vorplatz abgegrenzt.
Busse fahren weiter
„In jedem Fall wird es eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf
höchstens 30 Stundenkilometer geben“, erklärt Ulrike Tesch,
Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz der Stadtverwaltung.
Die Bushaltestellen am Rathaus würden künftig auf der Fahrbahn
halten und Vorrecht vor dem Individualverkehr haben. „Das Überholen
der Busse wird dann nicht mehr möglich sein“, so Tesch.
Eine Umleitung des Durchgangsverkehrs sei durch die neue Verlängerung
der Poststraße zur Sieglarer Straße hin bereits eingerichtet worden.
„Die Verkehrsreduzierung vor dem Rathaus kommt den Bewohnern
zugute“, ist sich Co-Dezernent Claus Chrispeels aus dem technischen
Dezernat sicher.
Der neue Vorplatz wird mit anthrazitfarbenen Betonsteinen gepflastert
und soll mit dem Festplatz neben der Stadthalle ein gestalterisch
einheitliches Platzensemble bilden.
Kunst vor dem Rathaus
Eine drei Meter hohe Stahlskulptur des Bonner Künstlers Reinhard Puch
wird ihren Platz vor dem Rathaus finden. Gesponsert wurde das
Kunstwerk mit dem Titel „Begegnung“ von Viola Metzner, ehemalige
Geschäftsführerin von Formel-D und Hans-Josef Orth. Im Frühjahr
kommenden Jahres soll der neue Vorplatz fertig sein. Die Kosten des
von Bund und Land bezuschussten Projektes belaufen sich für die Stadt
auf rund zwei Millionen Euro. Eine Förderung von 70 Prozent der
Kosten durch das Land Nordrhein-Westfalen ist vorgesehen.
Bauarbeiten bis zur Kölner Straße
Troisdorf erhält einen neuen Stadteingang an der Kölner Straße
zwischen Rathaus und Stadthalle. Die Kanalarbeiten des
Abwasserbetriebes haben im Vorfeld der Umgestaltung bereits im
Stationsweg begonnen. Sie werden in den kommenden Wochen auf die
Kölner Straße vorangetrieben und ausgeweitet. Die notwendigen
Absperrungen gelten ab Montag, 10. Juli 2017.
Bis Ende Juli 2017 wird die Kölner Straße zwischen Stationsweg und
Sieglarer Straße bzw. Mülheimer Straße Richtung Spich zur
Einbahnstraße. Richtung Innenstadt ist die Kölner Straße von der
Sieglarer Straße aus vor dem Rathaus gesperrt. Die Umleitung führt
von der Mülheimer Straße über die Sieglarer Straße zur
Poststraße. Für Fußgänger bleibt der Weg zum Rathaus von der
Sieglarer Straße aus frei.
Die Zufahrt zum Stationsweg von der Kölner Straße aus bleibt
gesperrt, die Kreuzung von Stationsweg und Paul-Müller-Straße wird
aber wieder geöffnet. Offen bleibt die Zufahrt von der Poststraße
bzw. Am Bahndamm zum Stationsweg bis zur Kölner Straße und
Ravensberger Weg. Die Bushaltestelle vor dem Rathaus Richtung
Innenstadt entfällt. Eine Ersatzhaltestelle der RSVG wird vor dem
Parkhaus an der Poststraße gegenüber dem Ärztehaus eingerichtet.
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- Heidi Kaiser
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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