„BAM“ erobert die Stadtteile
Neues rollendes Mobil für Kinder und Jugendliche

Simon Brücken vom Abenteuerspielplatz FWH, Andrea Vogt von den Stadtwerken, Maik Fischer vom Jugendzentrum BAUHAUS, Bürgermeister Alexander Biber, KJA-Fachbereichsleiter Kalle Jansen und Alina Böhm von der Jugendpflege, vor dem neuen „BAM“ (von links).  | Foto: Woiciech
  • Simon Brücken vom Abenteuerspielplatz FWH, Andrea Vogt von den Stadtwerken, Maik Fischer vom Jugendzentrum BAUHAUS, Bürgermeister Alexander Biber, KJA-Fachbereichsleiter Kalle Jansen und Alina Böhm von der Jugendpflege, vor dem neuen „BAM“ (von links). 
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Troisdorf - „Ich bin optimistisch, dass das funktionieren wird“, äußerte
Bürgermeister Alexander Biber bei der Begutachtung des „BAM“. Der
ausgebaute und mit Spielmaterial beladene Sprinter ist ab sofort für
Kinder und Jugendliche im Ortsgebiet auf Achse, wo es keine offenen
Jugendtreffs gibt. Die Stadt fördert dieses mobile Angebot, das unter
der Trägerschaft der Katholischen Jugendagentur Bonn (KJA) steht.

Für das „BAUHAUS und Abenteuerspielplatz Mobil“ (BAM) haben sich
zwei bekannte Jugendeinrichtungen zusammengetan, deren Crew sich für
die Entwicklung verantwortlich zeichnete. Im Juli 2020 schlossen die
Stadt und die KJA eine Trägervereinbarung, und bald konnten die
ersten Schritte eingeleitet werden. Der Stellenumfang für die mobile
Jugendarbeit beinhaltet eine halbe Fachkraftstelle, die die Teams der
Jugendeinrichtungen gemeinsam besetzen. Troisdorf finanzierte im Jahr
2020 die Anschaffung und Erstausstattung des Mobils im Umfang von
50.000 Euro, sowie im weiteren Verlauf die Personalkosten.

Als der Bürgermeister Hand in Hand mit Alina Böhm vom Jugendamt,
Andrea Vogt von den Stadtwerken, Fachbereichsleiter Kalle Jansen von
der KJA und den BAM-Mitarbeitern Simon Brücken und Maik Fischer das
rollende Spielparadies vorstellte, wurde schnell klar, dass in dem
Fahrzeug mehr steckt, als es den ersten Anschein hat. So teilte man
den Sprinter zunächst in zwei Bereiche auf - ein großer Stauraum
für Spielmaterial im Heck und ein Sitzbereich mit Fernseher und
Spielkonsole im mittleren Bereich, der acht Plätze bietet. Eine
Standheizung ermöglicht es, auch im Winter den Innenraum zu nutzen.

Die Erstausstattung umfasst unter anderem Karten- und
Gesellschaftsspiele, Bälle, Scooter und Badminton für Kinder,
während bei den Älteren ein WLAN-Hotspot, die Spielkonsole oder
Sportartikel im Mittelpunkt stehen. Damit das Mobil unabhängig vom
Standort mit Strom versorgt wird, wurde dank der Unterstützung der
Stadtwerke Troisdorf eine Solaranlage auf dem Dach montiert. Auf diese
Weise agiert das „BAM“ autark und umweltfreundlich.
Das Gefährt steuert an vier Nachmittagen der Woche die Standorte
Spich, Rotter See, Oberlar und Troisdorf West an. In West und Oberlar
richtet sich das Angebot an Kinder im Alter von sechs bis zwölf
Jahren. An den beiden anderen Anlaufpunkten liegt der Fokus auf
Jugendliche zwischen zwölf und 21 Jahren.

Vor Ort sind erfahrene Pädagogen eingesetzt, die ein offenes Ohr für
die Belange des Nachwuchses haben. „Wir freuen uns darauf, in den
Stadtteilen unterwegs zu sein und die Interessen der Kinder und
Jugendlichen zu stärken“, so Simon Brücken vom Abenteuerspielplatz
Friedrich-Wilhelms-Hütte. Das vielseitige Equipment schafft
Anknüpfungspunkte, um miteinander in Kontakt zu kommen.
Wie auch im Jugendzentrum und beim Abenteuerspielplatz finden die
Angebote kostenlos und freiwillig statt. Eine Anmeldung ist nicht
notwendig und die Besuchenden können selbst entscheiden, wie lange
sie bleiben möchten. Das „BAM“ ist montags von 16 bis 20 Uhr am
Spielplatz Maarstraße in Spich anzutreffen. Dienstags ist dann von 14
bis 18 Uhr der Oberlarer Platz, sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr
die Peter-Klöckner-Straße in Troisdorf-West ein Anlaufpunkt.
Freitags steht das Mobil von 16 bis 20 Uhr am Skate-Park Rotter See.
Zunächst ist man jedoch für Jugendliche nur an den Standorten Spich
und Rotter See unterwegs. Die Arbeit mit den Kindern (in West und
Oberlar) startet, sobald dies möglich ist - zurzeit stellen die
strengen Corona-Regeln eine Hürde dar.

Mehr unter
www.kja-bonn.de/bamtroisdorf

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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