Jecke Püngel
„Op dem Weihnachtsmaat“

Chorleiterin Angela Stohwasser am Akkordeon mit der Püngelcher Gruppe. | Foto: Chor Jecke Püngel
  • Chorleiterin Angela Stohwasser am Akkordeon mit der Püngelcher Gruppe.
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Troisdorf - (den) Der Mundartchor „Jecke Püngel“ hatte in diesem Jahr sein
bisheriges Programm etwas verändert. Waren bisher Kerzenleuchter und
festliche Dekoration der erste Eindruck, den man bekam, wenn man vom
Foyer in den Saal des Bürgerhauses „Zur Küz“ trat, so waren
dieses Jahr die Eindrücke völlig anders. Der Chor, der nicht nur
für das dreistündige Programm, sondern auch für die Dekoration und
Bewirtung eigenverantwortlich steht, präsentierte dem Publikum die
Möglichkeit, warm und gemütlich auf dem „Weihnachtsmarkt“ zu
sitzen, mit Getränken bewirtet zu werden und auf Wunsch von der
Kleinen leckere Waffeln zu genießen.

Gut versorgt durften sich die Gäste dann ein abwechslungsreiches
Programm ansehen und anhören. Auch bei der Moderation gab es
gegenüber den Vorjahren eine Veränderung: Hatte Geschäftsführer
Reiner Besgen in den vergangenen Jahren die Moderation allein
durchgeführt, so bekam er in diesem Jahr Verstärkung. Anja Ehrhardt,
Chormitglied und ein Teil des Duos „Schokolädcher“, unterstützte
ihn als gestresste Stadl-Chefin und scheuchte ihn als Köbes an die
Arbeit.

Dass er vergessen hatte, den Chor zu bestellen, der hier singen
sollte, war für Chefin Anja kein Problem: Sie fragte einfach die
Marktfrauen, ob sie für die Weihnachtsmarktgäste singen würden –
und schon betraten sie singend den Saal als Chor.

Eine neue Gruppe stellte sich ebenfalls vor: Aus dem Chor heraus
bildete sich mit sechs Sängerinnen die A-Capella-Gruppe
„Püngelcher“, die als Marktfrauen musikalisch Printen und Waffeln
anboten.

Mit Sängerin Karin Katharina Köppen tritt seit ein paar Jahren eine
Solokünstlerin auf, die selbst komponiert, aber auch bekannte rockige
Stücke vorträgt, auf die sie eigene Texte schreibt. Von ihr gab es
flotte Stücke zu hören, bei denen die Zuhörer mitmachten und
mitklatschten. Zusammen mit dem Chor präsentierte sie ihre Stücke
„Heimat“ und „Für dich leuchten die Stääne“.

Nicht nur Gesang und Verzällcher, auch ein Hörspiel, das von einigen
Chormitgliedern vorgetragen wurde, ließ schmunzeln und forderte auf,
genau hinzuhören.Immer wieder wurde an Chorleiterin Angela Stohwasser
herangetragen, dass die Gäste mitsingen wollen. Hierfür wurden die
Mitsänger von der Chorleiterin am Akkordeon und teilweise mit der
Drehorgel begleitet. Diese wurde von Antje Kessel gespielt, die schon
im Foyer mit ihrer weihnachtlichen Drehorgelmusik die Gäste
begrüßte und auch in den Pausen für Hintergrundmusik sorgte.Die
alten Weihnachtslieder kennt fast jeder, die kölschen
Weihnachtslieder sind größtenteils bekannt, aber wer kennt schon
russische, syrische, finnische, mexikanische, französische,
kroatische oder rumänische Weihnachtslieder? Aus diesen Ländern
„geklaute“ Melodien mit einem kölschen Text versehen zeigten,
dass es auch in anderen Ländern viele schöne Melodien gibt. Auch
hier gab es von der Püngelcher-Gruppe eine Extraeinlage mit
„Pavane“ aus Frankreich, auf Französisch gesungen.

Das Programm ging dem Ende zu, als Moderator Reiner Besgen einen
ruhigeren Teil ankündigte. Eine Besonderheit in diesem Teil war ein
Gruß an Ehrenmitglied Heinz Ganss (Kingsize Dick), der erkrankt war
und seine Aufführungen absagen musste.

„Kutt jot heim“, sang der Chor den Zuhörern als guten Wunsch zum
Abschluss.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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