Leihfahrrad-System "RSVG-Bikes" nimmt Fahrt auf
Per App von „A nach B“
Troisdorf - Die Mobilität in der Aggerstadt nimmt, ab sofort, im wahrsten Sinne
des Wortes Fahrt auf. Mit zunächst 86 Fahrrädern in grauer Farbe,
robust gebaut und verkehrssicher ausgestattet, ist das erste
städtische Leihfahrradsystem in Kooperation mit der RSVG an den Start
gegangen.
Die so genannten „RSVG-Bikes“ stehen nun an 15 Standorten für die
Bürger parat. „Wir haben die Stationen so ausgewählt, dass alle
Stadtteile sowie die Gewerbegebiete Camp Spich und der
IndustrieStadtpark miteinander verknüpft werden“, berichtet der
städtische Mobilitätsmanager Daniel Euler.
Auch andere Kommunen haben inzwischen ihr Leihfahrradangebot
erweitert, so dass die Vernetzung quer durch das Kreisgebiet reicht.
„Wir arbeiten bereits daran, Bonn und Köln ebenfalls
anzugliedern“, erklärt hierzu Nils Möller, Regionalleiter
Rheinland des Anbieters nextbike.
In Troisdorf soll das Angebot im Juni auf 100 Fahrräder erweitert
werden, darunter auch E-Bikes, Lastenräder und E-Lastenräder. „Das
erste E-Lastenrad wird dann voraussichtlich am Ursulaplatz stehen“,
so Euler. „Aus unserer Sicht ein interessanter Standort für
diejenigen, die Großeinkäufe erledigen wollen.“ Generell sei die
strategische Ausrichtung der Stationen aber flexibel. „Wir testen
zunächst, was für die Nutzer interessant ist und richten uns dann
danach.“
Kostenlose Registrierung
Nutzer können die Räder über die nextbike-App, die VRS-Chipkarte
oder alternativ unter 0341-39283965 mieten und nach Gebrauch an einer
beliebigen RSVG-Bike-Station zurückgeben. Einmalig kostenlos
registrieren und schon kann das Fahrradschloss über einen QR-Code
geöffnet und geschlossen werden. Die Nutzung kostet einen Euro pro
halbe Stunde, höchstens aber neun Euro für den ganzen Tag.
VRS-Abokunden fahren übrigens 30 Minuten täglich kostenfrei, wobei
die halbe Stunde über den Tag aufgeteilt werden kann, beispielsweise
für das Pendeln zwischen dem Zuhause, der Bahn und dem Arbeitsplatz.
Um sicherzugehen, dass ein Rad an der gewünschten Station
bereitsteht, kann eine halbe Stunde vor Fahrtantritt reserviert
werden.
Alle Fahrräder sind mit einem GPS-Sender ausgestattet. Wer sie nach
dem Gebrauch in verbotenen Zonen abstellt, muss eine Strafe zahlen.
„Unsere Mitarbeiter sind ständig in der Stadt unterwegs, um Räder
bei Bedarf abzutransportieren, sie innerhalb der Standorte zu
verschieben oder zu warten“, erklärt Nils Möller.
Er ist gerade in Anbetracht des bevorstehenden Sommers vom Erfolg des
Projektes überzeugt. Ebenso Bürgermeister Alexander Biber und der
Technische Beigeordnete Walter Schaaf. „RSVG-Bike ist ein kleiner,
wichtiger Baustein in der Mobilitätswende“, so Schaaf. Biber
erhofft sich einen „wichtigen Impuls für die Nutzung von Bus und
Bahn“, da die „letzte Meile zum Ziel“ nun per Rad bewältigt
werden könne.
Mehr Infos unter www.nextbike.de/de/rsvg.
- Heidi Kaiser
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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