Fördermittel überreicht
Rotter See kann jetzt umgestaltet werden
Troisdorf. Rund zwei Millionen Euro erhält die Stadt Troisdorf aus Städtebau-Förderungsmitteln, der städtische Eigenanteil liegt bei rund 1,4 Mio. Der technische Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Walter Schaaf, nahm den Bewilligungsbescheid von Regierungspräsident Thomas Wilk in Köln in Empfang. Mit der Umgestaltung soll mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität für Besucher und Anwohner des Bereichs um den Rotter Sees geschaffen werden. Das geförderte Plangebiet umfasst zwei beliebte Ausflugsorte für Familien in Troisdorf: den Rotter See (eine ehemalige Kiesgrube) und die Freizeitanlage Haus Rott.
Die Freizeitanlage Haus Rott überzeugt durch das Spiel- und Sportangebot, wozu ein Wasserspielplatz, ein Basketballfeld und eine Skateranlage gehören. Am Rotter See wird geangelt, getaucht und geschwommen. Der Rotter See ist eine der wenigen kostenfreien, durch die DLRG überwachte Badestellen in der Region. Die Planungen sehen eine grundlegende Anpassung an die heutigen Nutzungsansprüche vor. Ein besonderer Fokus liegt auf der nachhaltigen Gestaltung und Nutzung im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinn. Hierbei geht es laut Walter Schaaf darum, „Themen wie Gemeinnützigkeit und soziale Gerechtigkeit, die Möglichkeit für alle Bürger ihre Freizeit am See zu verbringen, aber auch Klimaanpassung und Umweltschutz zu kombinieren.“ Um nicht an den Wünschen und Ansprüchen der Troisdorfer vorbei zu planen, wurden im Sommer 2022 Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen Aspekten zur Freizeitanlage und zum Rotter See befragt. Auf Grundlage der Befragung, an der über 1.000 Menschen teilnahmen, ist die jetzige Planung entstanden. Die arbeitet mit dem vorhandenen Bestand, sieht aber eine deutliche Erweiterung der Angebote und Aufenthaltsflächen vor.
Die Badestelle wird durch terrassierte Sitz- und Liegemöglichkeiten ergänzt, auf der südlichen Halbinsel entsteht ein neuer seenaher Aufenthaltsbereich. Die Freizeitanlage wird durch einen Outdoor-Sportbereich, neue Fahrradwegeverbindungen, eine Toilettenanlage und feste Grillflächen erweitert. Damit werden wichtige Anliegen aus der Bevölkerung aufgegriffen und umgesetzt.
Durch die Ausweitung und Entzerrung des Angebots wird Nutzungskonflikten vorgebeugt. Die Erweiterung des sportlichen Angebots schafft auch für junge Menschen neue Freizeit-Möglichkeiten. Die barrierefreien Zuwegungen ans Gewässer und die Badestelle ermöglichen beeinträchtigten Menschen den Zugang zu den Einrichtungen. Nicht zuletzt wird durch neue Fahrradwege und Wegeverbindungen der ökologische, mobile Individualverkehr gestärkt. Voraussichtlich wird im Herbst 2025 mit den ersten Bauarbeiten begonnen. Die Umbaumaßnahmen sollen 2027 abgeschlossen sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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