Sicherheit an erster Stelle
Sicherheitsgefühl der Bürger*innen stärken
Troisdorf. Sicherheit hat Priorität. Daher fand in Troisdorf unter Führung des Leiters der Polizeiwache Troisdorf, Erster Polizeihauptkommissar Thomas Zirngibl, der Sicherheitstag statt. Zusammen mit Mitarbeitenden der Stadt, der Bundespolizei, der RSVG und einem Zug der Bereitschaftspolizeihundertschaft wurden an ausgewählten Orten Schwerpunktkontrollen durchgeführt.
Ziel ist es, die Entwicklungen von Straßen-, Gewalt- und Rauschgiftkriminalität zu bekämpfen und das Sicherheitsgefühl der Bürger*innen zu stärken.
Knapp 130 Einsatzkräfte begannen morgens ihren Dienst auf dem Vorplatz der Wache, bevor sie ihre ausgewählten Standorte aufsuchten. Neben der Stärkung von Sicherheit und Ordnung im Innenstadtbereich, am Bahnhof und in der Naherholungsanlage Rotter See standen unter anderem Gewerbe- und Geldspielgerätekontrollen auf dem Plan.
Am Bahnhof patrouillierten Beamt*innen der Landespolizei, Bundespolizei und der RSVG. Sie sorgten für die Einhaltung der dort geltenden Regeln.
Zivile Einsatzkräfte des Kriminalkommissariats 3 und des Einsatztrupps waren im Stadtgebiet unterwegs und führten mehrere Wohnungsdurchsuchungen durch. Dabei konnte in einer Wohnung eine nicht unerhebliche Menge an Drogen aufgefunden werden.
Auch im Verkehrssektor war im Zuge des Sicherheitstages einiges los. Durch die eingesetzten Kräfte von Polizei und Ordnungsbehörde wurden knapp 140 Verwarngelder und rund 90 Ordnungswidrigkeitenanzeigen verhangen. Dazu gesellte sich noch eine kleinere Anzahl mündlicher Verwarnungen wegen kleinerer Verstöße.
Ebenfalls konnte eine hohe Anzahl an Geschwindigkeitsverstößen registriert werden. Rund 200 Verkehrsteilnehmer hielten sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit.
Durch die Präventivdienststellen der Kreispolizeibehörde wurde am Fischerplatz eine Beratungsstelle eingerichtet. Mit den Schwerpunkten zum Einbruchschutz, Fahrraddiebstahl und verkehrsberatende Informationen rund um das Radfahren, wurden etwa 50 Beratungsgespräche geführt.
Bei Bürgern mit schlechtem Gewissen führen solche Einsätze auch schon mal zu verräterischen Reaktionen, die unter anderen Umständen vielleicht nicht aufgefallen wären.
So auch bei einem 44-jährigen Troisdorfer, der die Bahnstraße befuhr, nicht wissend, dass sich hinter ihm ein Zivilwagen der Polizei befand, der aber nur zufällig in die gleiche Richtung fuhr. Die Bundespolizei hatte zeitgleich auf dem P&R-Parkplatz hinter der Bahnlinie ihre Streifenwagen abgestellt. Sie befanden sich jedoch nicht auf dem Parkplatz, da sie sich mit den Kollegen der Landespolizei und Mitarbeitenden der RSVG gemeinsam auf Fußstreife befanden. Der 44-Jährige, der aber aus der Entfernung eine Polizeikontrolle vor sich wähnte, machte eine Vollbremsung und legte den Rückwärtsgang ein, um zu wenden. Dies kam der Zivilstreife verdächtig vor, die daraufhin das Fahrzeug kontrollierten. Der Grund für das Verhalten wurde schnell herausgefunden. Der Fahrzeugführer mit Weitblick war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und wollte mit dem Fahrzeug seines Vaters nur mal schnell etwas besorgen fahren. Jetzt sieht er sich einem Strafverfahren gegenüber.
Es gilt also, nicht nur vorausschauend fahren, sondern immer auch den rückwärtigen Verkehr im Auge haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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