Heulton warnt Bevölkerung
Sirenen nur noch im Gefahrenfall
Troisdorf. Ab sofort ändert sich für die Troisdorfer Bürger*innen hörbar etwas.
Die Feuerwehr der Stadt wird nicht mehr über Sirenen alarmiert, sondern ausschließlich über Funkmeldeempfänger (FME). Wenn jetzt die Sirenen ertönen, ist der Heulton ausschließlich für die Warnung der Bevölkerung gedacht.
Ursachen hierfür sind u.a. die Flutkatastrophe aus dem letzten Jahr und die Ereignisse durch den Krieg in der Ukraine, wo immer mehr besorgte Bürger*innen beim Sirenensignal von bevorstehenden Luftangriffen ausgehen.
Die bisher übliche, aber eigentlich zweckfremde Mitnutzung der Sirene zur Alarmierung der Feuerwehr gibt es in Troisdorf nicht mehr.
Zu groß ist die Gefahr, dass das Warnsignal als Feueralarm zur Alarmierung der Feuerwehr fehlinterpretiert wird – die Feuerwehrfrau/der Feuerwehrmann steht auf, die Bevölkerung bleibt liegen.
Die Sirene muss das Alleinstellungsmerkmal als Warnung vor Gefahren und Katastrophen sein.
Daher werden die Troisdorfer Sirenen nur noch zur Warnung der Bevölkerung heulen. Hierdurch soll auch die Sensibilität der Bürger*innen gesteigert werden.
Informationen zum Sirenenwarnton:
Man hört einen eine Minute dauernden auf- und abschwellenden Ton. Dieser Ton bedeutet Gefahr und man soll das Radio einschalten
Verhalten beim Sirenensignal „Bevölkerungswarnung“
- Radio einschalten und auf Durchsagen achten, Nachbarn unterrichten
WDR 2 (100,4 Mhz), Radio Bonn/Rhein-Sieg (je nach Empfangsort: 91,2 94,2 97,8 99,9 104,2 107,9 Mhz)
- Warnapp Nina konsultieren
- Auch auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr
oder Polizei achten
- Die Notrufnummern 110 und 112 nur bei wirklichen Notfällen anrufen
Die Entwarnung erfolgt ebenfalls über Sirene. Man hört einen Dauerton von einer Minute.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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