200 neue Wohneinheiten
Spatenstich für nachhaltige Siedlung „Auf dem Grend“

Auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Areal wird sich demnächst einiges tun. (V.li.n.re.) Technischer Beigeordneter Walter Schaaf, Bürgermeister Alexander Biber, Andrea Vogt und Michael Roelofs, beide Geschäftsführer TroiKomm.  | Foto: Kaiser
  • Auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Areal wird sich demnächst einiges tun. (V.li.n.re.) Technischer Beigeordneter Walter Schaaf, Bürgermeister Alexander Biber, Andrea Vogt und Michael Roelofs, beide Geschäftsführer TroiKomm.
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Mit dem offiziellen Spatenstich hat die Erschließung des Neubaugebietes „Auf dem Grend“ in Sieglar begonnen.
„Läuft alles nach Plan, so wird das Areal Ende 2023 erschlossen sein, so dass Investoren und private Bauherren mit dem Bau ihrer Häuser beginnen können“, so Andrea Vogt, Geschäftsführerin der TroiKomm.
„Ab 2026 werden dann voraussichtlich die Umzugswagen rollen“.
Immer wieder hatte es im Vorfeld Kritik an dem Vorhaben gegeben, die sich vor allem um den Abstand zur vorhandenen Bebauung, zur Autobahn und Hochspannungsleitungen, um Lärm, eingeschränkte Sichtverhältnisse, erhöhtes Verkehrsaufkommen und schließlich um den Werteverlust der vorhandenen Grundstücke drehte.
Ebenfalls großes Thema war der Naturschutz und zuletzt warnte der BUND vor möglichem Wassereinstau bei Starkregenereignissen.
„Wir haben eine lange Geschichte mit einigem Ärger hinter uns“, räumte Bürgermeister Alexander Biber ein. „Allerdings haben wir auch die Verantwortung, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“. Alle Belange haben man sorgfältig geprüft und gegeneinander abgewogen und sich letztlich doch für die Bebauung entscheiden. Auch die Tatsache, dass die Felder im Besitz der Stadt gewesen seien und somit die Bürger von der Umwandlung in Bauland profitierten, sei laut Biber „ein wichtiger Aspekt“.
Von einem „Vorzeigeprojekt“ spricht Andrea Vogt. „Wir planen eine durchweg nachhaltige Siedlung und setzen auf umweltfreundliche Wärmeversorgung mit Geothermie“. Dabei würden die Häuser über eine Fußbodenheizung nicht nur mit Wärme versorgt, sondern könnten im Sommer gekühlt werden. Weitere nachhaltige Maßnahmen seien beispielsweise eine solarbetriebene Straßenbeleuchtung, begrünte Dächer zur Wärmedämmung, dacheigene Photovoltaikanlagen sowie ein vielfältiges Angebot an öffentlichen E-Ladesäulen, Car- und E-Bike-Sharing.
Insgesamt werden auf dem 100.000 Quadratmeter großen Areal 200 Wohneinheiten entstehen. Darunter zehn Mehrfamilienhäuser sowie sieben Doppel- und 13 Einfamilienhäuser. „Wichtig ist uns eine ausgewogene soziale Durchmischung“, betont Biber. So würde es auch Mietwohnungen mit Wohnberechtigungsschein geben.
Geplant sei zudem eine Kindertageseinrichtung, in der bis zu vier Gruppen Kinder im Alter von einem halben Jahr bis Schuleintritt betreut werden könnten.
Alle Grundstücke sind bereits verkauft.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Heidi Kaiser aus Troisdorf

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