Workshop für Flüchtlinge und Helfer
Sprechen mit dem Zeichenstift
Troisdorf -
(den) Oft kommt man, wenn man nicht die selbe Sprache spricht, nur
noch mit Händen und Füßen weiter. Schön, wenn man dann noch eine
zusätzliche, universelle Sprache kennt. „Sprechen mit dem
Zeichenstift“, unter diesem Motto trafen sich Ehrenamtler sowie
Geflüchtete mit dem Kölner Illustrator Christoph Jansen zu einem
Workshop, organisiert vom Café International und der
Flüchtlingshilfe Oberlar.
Jansen ist der Überzeugung: Wer schreiben kann, kann auch zeichnen.
Mit Strichmännchen und ein paar einfachen Regeln als rotem Faden
gelang es den Teilnehmern, ohne Worte von sich und ihren Erlebnissen
zu erzählen, und zwar so, dass es die anderen auch „lesen“
konnten. Dafür reicht es vollkommen, wenn man zeichnet wie ein Kind.
So wird aus einem Viereck mit einem „C“ an der Seite schnell eine
Tasse, und jeder versteht es, weltweit.
Die Teilnehmer staunten, mit welch einfachen Mitteln sich vieles
darstellen lässt. Die Sprachhelfer unter ihnen waren davon angetan,
bereits nach kurzer Übezeit erste Bausteine und Werkzeuge für ihren
Unterricht mitnehmen zu können. Es wurde viel gelacht, und alle
hatten offensichtlich Spaß daran, sich in der „Zeichen-Sprache“
zu versuchen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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