Proklamation in Sieglar
Tradition seit der Kindheit im Herzen getragen
Sieglar - „Jetzt wissen wir, wie es ist, durch die ‚Küz‘ zu marschieren.
Da bekommt man Gänsehaut pur“, erklärte Prinz Jan I. (Hausmann)
vor einem ausverkauften Saal. Im Bürgerhaus fand keiner mehr einen
Platz, als Marco Esch, Präsident der 1. Großen Karnevalsgesellschaft
Sieglar, das Dreigestirn proklamierte.
„Ich stand hier schon als Siebenjähriger auf der Bühne und habe
Schaumstoffgewichte gehoben“, erzählte der frischgebackene Regent.
„Seitdem hat sich einiges verändert. Heute finden an dieser Stelle
Veranstaltungen statt, die ihresgleichen suchen.“ Mit Bauer Dirk
(Wirz) und Jungfrau Uli (Meyer) sind die Tollitäten dieser Session
komplett und gaben ein flottes Bild auf der Bühne ab.
Das Dreigestirn bildete sich aus den Reihen der „Los Bombelinos“,
die 1978 als Männerballett starteten und später die Zuhörer als
„Panik-Orchester“ begeisterten. Heute engagiert sich der Verein
bei vielen Anlässen im Dorfgeschehen. Nun wurde es Zeit, dass die
Jecken das Treiben in der fünften Jahreszeit an sich rissen.
Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski überließ ihnen freiwillig den
Rathausschlüssel: „Dies ist das letzte Dreigestirne in der Stadt,
an das ich die Macht abgebe, so muss ich die nächsten 32 Tage nicht
mehr ins Büro gehen.“
Nach der feierlichen Proklamation präsentierten die Sieglarer ein
Programm, das es in sich hatte: von Cat Ballou über die Bläck Föös
bis Kasalla waren nur musikalische Spitzenkräfte an Bord. Für den
Spaß sorgten Klaus und Willi oder „Ne Hausmann“. Angesichts der
fröhlichen Karnevalslaune im Saal behielt Prinz Jan I. mit seinen
Worten recht: „Hier tragen alle die Tradition seit ihrer Kinderzeit
in den Herzen.“
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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