Wie bewegen sich Tintenfische?
Traditionelles Lesefest im Troisdorfer Bilderbuchmuseum

Anke Kuhl, ehemalige Bilderbuch-Stipendiatin des Troisdorfer Museums, las aus ihrem neuen Buch. | Foto: Stadt
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  • Anke Kuhl, ehemalige Bilderbuch-Stipendiatin des Troisdorfer Museums, las aus ihrem neuen Buch.
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Troisdorf - Das traditionelle rheinische Lesefest „Käpt’n Book“ fand in
diesem Jahr auch wieder im Bilderbuchmuseum auf Burg Wissem statt.
Kinder und Jugendliche aus der Region konnten Literatur und
Illustration hautnah erleben und eine Künstlerin und zwei Künstler
kennenlernen. Philip Waechter, Anke Kuhl und Piotr Karski waren zu
Gast im Museum, um live zu lesen und zu zeichnen.

Philip Waechter und Anke Kuhl sind im Bilderbuchmuseum bereits bestens
bekannt. Sie feierten hier nicht nur das 20jährige Bestehen ihrer
Frankfurter Ateliergemeinschaft LABOR gemeinsam im vergangenen Jahr
mit einer großen Ausstellung. Anke Kuhl ist dem Museum als erste
Preisträgerin des Troisdofer Bilderbuchstipendiums 2002 in ganz
besonderer Weise verbunden.

Anlässlich des Lesefestes stellte sie ihr neuestes Werk „Manno“
(Verlag Klett Kinderbuch, 2020) vor, das sich mit eigenen
Kindheitsgeschichten beschäftigt. Besonderes Erlebnis bei der Lesung
waren die eingespielten Geräusche wie Gelächter, Türenknallen oder
Automotoren, die das Gelesene noch lebendiger werden ließen.

Philip Waechter las aus seinem Comic „Toni will ans Meer“ (Verlag
Beltz&Gelberg, 2020), der mit Wortwitz, Ironie und amüsanten Dialogen
besticht. Zum Schluss durften die Kinder ein eigenes Abenteuer von
Toni erfinden, das live und spontan von Philip Waechter gezeichnet
wurde.

Der polnische Künstler Piotr Karski entführte zwei vierte
Schulklassen gemeinsam mit seiner Übersetzerin Marlena Breuer in die
fantastische Welt der Meere. Er stellte sein Buch „Meer!“ (Moritz
Verlag, 2019) vor und ließ die Kinder anhand einfacher
Zeichenübungen nachvollziehen, wie schwer es ist, sich in der
Dunkelheit des Marianengrabens zurecht zu finden oder wie die
Echo-Ortung bei Delfinen funktioniert.

Aufgrund der Corona-Schutzverordnung konnten zwar mit sechs
Schulklassen deutlich weniger Kinder als geplant an den
Veranstaltungen teilnehmen. Trotz der strengen Schutzmaßnahmen und
Abstandsregeln ist es jedoch mit Hilfe der teilnehmenden Künstlerin
und Künstler gelungen, den Kindern eine spannende und bewegte
Veranstaltung zu bieten, die zudem für alle Beteiligten sicher
durchgeführt werden konnte.

Anke Kuhl, ehemalige Bilderbuch-Stipendiatin des Troisdorfer Museums, las aus ihrem neuen Buch. | Foto: Stadt
Piotr Karski zeigte, wie sich Tintenfische bewegen. | Foto: Stadt
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