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Am Aschermittwoch ist alles vorbei…
Tränenreiche Verabschiedung des Spicher Dreigestirns

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Dieser Moment am Veilchendienstag um Mitternacht war unausweichlich: Die Tollitäten von Spich gaben zum Abschluss des Möhneballs in den Sängerstuben ihre Insignien ab und legten so symbolisch ihr Amt nieder. Das „Entkleiden“ von Prinz René I. (Fritzsche), Bauer Kevin I. (Maass) und Jungfrau Petra I. (Fritzsche) war für alle Beteiligten ein emotionaler Moment, bei dem die eine oder andere Träne floss. Stolz dürften die Spicher auf ihr Dreigestirn sein, das in dieser Session mit viel Hätz und Jeföhl das närrische Volk regierte.



An den Tagen zuvor war richtig was los. Die Woche vor Rosenmontag begann mit dem Besuch beim Dallas-Grill. Geschäftsführer Vassili Katzoukis und seine Mitarbeiter motivierten die Tollitäten zum traditionellen Sirtaki und schafften damit eine heitere Stimmung.



Jungfrau Petra und ihre Adjutantin Kerstin ließen es sich nicht nehmen, am Dienstagmorgen in voller Montur und mit Gefolge ihre Arbeitsstellen aufzusuchen. Die Kollegen zeigten sich entzückt vom schmucken Ornat. Das stimmungsvolle Prinzenlied „Fastelovend in Spich“ brachte brasilianisches Flair in Arztpraxis und Poststelle. Am Nachmittag folgen im Stundentakt Auftritte im Hermann-Josef-Lascheid-Haus, bei der AWO-Sitzung im Bürgerhaus sowie Besuche bei Optik Vey und in der Gaststätte Santana. Überall wurde das Dreigestirn königlich empfangen.



Schon am Mittwoch vor Weiberfastnacht zogen die Tollitäten bei schönstem Sonnenschein beschwingt durch die Straßen von Spich und Umgebung. Im Kreishaus in Siegburg gaben sich die Tollitäten aus dem gesamten Rhein-Sieg Kreis die Klinke in die Hand. Im Anschluss wurden die verschiedenen Fraktionen besucht. Beim Prinzenempfang des Verlages Rautenberg Media wurde bei einem kleinen Imbiss und Umtrunk gemütlich gefeiert.



An Weiberfastnacht standen viele aufregende und tolle Auftritte an, u. a. bei der Kreissparkasse, beim Sanitätshaus Rahm, der Megra Steuerberatung, den Stadtwerken Troisdorf und im Pfarrsaal Spich. Besonders beeindruckend war es in den ganzen Kindergärten und Schulen. Es war rührend, wie die verkleideten Kinder sich vorbereitet haben und ihre einstudierten Lieder vortrugen. Bei der späteren Weiberfastnachtsparty „Ladys vs. Brasil“ wurde bis in die Nacht ordentlich gefeiert.



Am Karnevalsfreitag hieß es ebenfalls früh aufstehen. Tollitätenempfänge in den ortsansässigen Geschäften standen auf dem Programm. Ob in der Pius Apotheke, in der Kaffeebud, bei Moden Wasser, Edeka Engels, der Elefanten Apotheke oder der Tankstelle Heiden, überall wurde fröhlich gesungen und dazu das Tanzbein geschwungen. Zur Mittagspause kehrte man bei Toni im Hohlstein Grill ein. Den Nachtisch gab es dann in Wohlfühlatmosphäre im Aroma Café. Frisch gestärkt zog die Mannschaft weiter zum Haus Rott, wo das alljährliche Prinzenreiten stattfand. Die mutige Jungfrau nahm an diesem Abend zum ersten Mal die Zügel in die Hand.



Passend zum Sessionsmotto „Ob in Rio oder Spich, wir tanzen Samba auf jedem Tisch“ ging es am Samstag auf dem Prinzenball „Viva Brasil“ im Bürgerhaus Spich heiß her. Die Gäste wurden von waschechten brasilianischen Sambatänzerinnen und -tänzern im Foyer empfangen. Auf der Bühne lieferten sie eine sehenswerte Show ab. Auch andere Acts wie De Boore, De Köbesse und die Düxer Clowns mit „Ne Frechdachs“ rissen das Publikum völlig mit. Die Dancing Cheers Lommersum überzeugten mit akrobatischen Einlagen.



Beim Troisdorfer Karnevalszug gab man sich gemeinsam mit anderen Tollitäten auf der Prinzentribüne die Ehre. Es war eine helle Freude, die toll gestalteten Wagen an sich vorüberziehen zu lassen und von den aufwändig kostümierten Fußgruppen begrüßt zu werden. Tanzgruppen und Komitee der Burggarde Spich, aus deren Reihen das Spicher Dreigestirn stammt, zogen ebenfalls mit wehenden Fahnen an der Tribüne vorbei. Die Garde hatte bereits am Morgen beim Prinzenwecken des Eschmarer Dreigestirns parat gestanden und gute Laune verbreitet.



Das Prinzenwecken der Spicher Tollitäten in den Morgenstunden des Rosenmontags fiel nicht schwer, war man das frühe Aufstehen doch inzwischen gewohnt. Gemeinsam mit dem Tambourcorps Blau-Weiß Spich und dem Karnevals Ausschuß Spich (KAS) wurde das Trifolium von ihrem Gefolge aus den Federn geholt. Ihre morgendliche Fitness durften die Tollitäten, unterstützt von ihren Adjutanten, mit einem Limbotanz unter Palmen unter Beweis stellen. Am Frühstücksbuffet in der Gaststätte Spicher Höhen konnte man sich prima stärken, bevor der Tag weiterging.



Der lang ersehnte Rosenmontagszug stand zunächst im Schatten der Sturmwarnungen. Bei der Zugaufstellung sah es in der Tat düster aus und der Regen brach über alle Beteiligten herein. Die Stoßgebete der Zugteilnehmer und Besucher müssen wohl laut genug gewesen sein, sodass der Himmel wieder aufklarte und der Rosenmontagszug weitestgehend trocken von statten ging. Der prächtig geschmückte Prinzenwagen strahlte in der Sonne in den tollsten Farben. So bereitete es unseren Tollitäten noch mehr Freude, die jubelnden Karnevalsjecken mit Kamelle zu belohnen. Die gut besuchte After-Zoch-Party im Spicher Gürzenich war ein weiteres Highlight des Tages. Bei der dortigen Prämierung durften sich über eine Platzierung freuen: Fußgruppen 1. Preis 1. FC Spich, 2. Preis Rumkugel, 3. Preis
Flying Kölsch; Großwagen 1. Preis Jecke Bruderschaft, 2. Preis Schnapsteufel, 3. Preis Die Gallier us Spich; Sonderpreise Ortsring: Nonnsens und Freitags Clübchen.



Blickte man im November noch einer langen Session entgegen, so stellen wir heute fest, dass die Wochen und Monate wie im Flug vergingen. Diese wunderbare, herrliche, fabelhafte, bunte und fröhliche Zeit wird unseren Tollitäten und ihrem Gefolge ewig in Erinnerung bleiben. Wir sind dankbar für jeden einzelnen Moment. Ebenso gilt der Dank allen Unterstützern vor und hinter den Kulissen, ohne die diese kaum in Worte zu fassende Erfahrung niemals möglich gewesen wäre. DANKE!



Eure Burggarde Spich e.V.

LeserReporter/in:

Tanz-Corps Burggarde Spich e.V. aus Troisdorf

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