Bürgerbegehren "Rettet das Aggerfreibad"
Über 8.400 Unterschriften übergeben

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens „Rettet das Aggerfreibad“ bringen einen Wäschekorb voll mit gesammelten Unterschriften ins Rathaus. | Foto: Kaiser
  • Die Initiatoren des Bürgerbegehrens „Rettet das Aggerfreibad“ bringen einen Wäschekorb voll mit gesammelten Unterschriften ins Rathaus.
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Troisdorf - Mindestens 4.000 Unterschriften haben die Initiatoren des
Bürgerbegehrens „Rettet das Aggerfreibad“ in den vergangenen
fünf Wochen zu sammeln gehofft, mehr als doppelt so viele sind es
geworden. „Das war am Ende ein Selbstläufer“, erklärte Louise
Knobloch, gemeinsam mit Susanne Meinel und Stefan Eich Initiatorin des
Bürgerbegehrens. „Einer Modernisierung des in die Jahre gekommenen
Freibades stehen die Bürger offen gegenüber - allerdings wehren sie
sich gegen einen Umbau, der die Wasserfläche deutlich verkleinert“,
ergänzt Susanne Meinel. Laut Planung der städtischen TroiKomm soll
es statt der bisherigen drei Becken nur noch eines geben. Zu wenig
für den Schul- und Vereinssport sowie die Rettungsschwimmer der DLRG,
Polizei, Feuerwehr und dem Tauchclub, denen so die Möglichkeit zur
Ausbildung genommen würde, finden die Initiatoren. „Uns geht es
beim Bürgerbegehren darum, dass die Entscheidung nochmal überdacht
und die Pläne überarbeiten werden“, so Stefan Eich. Die Liste mit
den gesammelten Unterschriften soll nun am 7. Mai dem Stadtrat
vorgelegt werden.

AGGUA prüft Alternative für Umbau des Freibads

(den) Ein schneller Erfolg für das Bürgerbegehren „Rettet das
Aggerfreibad“: Nur wenige Tage, nachdem die Initiatoren die
gesammelten Unterschriften eingereicht hatten, hat der Aufsichtsrat
der TroiKomm als Betreiber des Aggua die Geschäftsführung
beauftragt, ein Alternativkonzept zu prüfen, wie das Aggua nun
mitteilte.

„Wir werden die nächsten Wochen dazu nutzen, das bereits
beschlossene Konzept nochmals intensiv zu prüfen und einen möglichen
Kompromiss zwischen den wirtschaftlichen Interessen der TroiKomm und
den Interessen der Bürger zu finden“, so Andrea Vogt,
Geschäftsführerin der TroiKomm.

Vor dem Hintergrund sich abzeichnender Kostensteigerungen in den Tief-
und Hochbaugewerken und dem anhängigen Bürgerbegehren zum Erhalt des
bestehenden 50-Meter- Schwimmer- und des Sprungbeckens, hat der
Aufsichtsrat der TroiKomm einstimmig beschlossen, die Umsetzung der
bisherigen Planungen bis zu einer inhaltlichen Entscheidung des Rates
über das Bürgerbegehren auszusetzen.

- Heidi Kaiser

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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