"Dino-Rücken" schön gestaltet
Umweltamt gestaltet „Dino-Rücken“ in Oberlar neu

„Troisdorf blüht“ ist das Motto nach der Umgestaltung durch Suzanne Schwirian und Simon Hafki. | Foto: Stadt Troisdorf
  • „Troisdorf blüht“ ist das Motto nach der Umgestaltung durch Suzanne Schwirian und Simon Hafki.
  • Foto: Stadt Troisdorf
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Troisdorf - Viele Menschen fahren täglich am Schutzwall Ecke
Willy-Brandt-Ring/Sieglarer Straße in Oberlar vorbei. Der Wall
entstand im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung in den 1990er Jahren.
Auf dem Grat des Walles wurde im Rahmen des Troisdorfer
Künstler-Symposiums „StadtMensch-NaturLandschaft“ 1997 das
Kunstwerk „Gratwanderung“ von Georg Wittwer installiert.

Geschälte und ausgehöhlte Baumstämme, deren Schlitze mit Beton
verfüllt wurden, sind seitdem Wind und Wetter ausgesetzt. Die
allmähliche Veränderung des Kunstwerkes war vom Künstler
beabsichtigt. Die Baumstämme sind inzwischen verrottet, der Betonkern
liegt frei und nun bemächtigt sich Zug um Zug die Natur des Betons.
In den Ritzen kommt es stellenweise zu neuem Bewuchs.

Für mehr Biodiversität

Die Skulptur stellt nach Aussagen des Künstlers die „Ablösung, das
ineinander Übergehen von Natur und dem von Menschen Geschaffenen
dar“. Seinerzeit wurde der Hügel mit blühenden Gehölzen
bepflanzt. In Oberlar hat der Hügel den Namen „Dino-Rücken“
bekommen, weil die Stämme auf dem Grat diesen optischen Eindruck
hinterlassen haben.

Die Bepflanzung war inzwischen in die Jahre gekommen. Wildblumen
hatten sich angesät und unkontrolliert ausgebreitet, so dass das
optische Erscheinungsbild litt. Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des
Troisdorfer Stadtrats hat daher in seiner Sitzung 2019 eine
Neugestaltung beschlossen. Diese wurde nun mit Blick auf die
Biodiversität, für mehr Artenvielfalt in Faune und Flora, umgesetzt.

Auf der Seite zur Wohnbebauung wurde die bestehende Bepflanzung mit
insektenfreundlichen und attraktiven Blütensträucher verdichtet, so
dass die Strauchpflanzung hier bis zum Hügelgrat reicht. Die andere
Seite ist stark besonnt und eignet sich für trockenheitsliebende
Blütenkräuter.

Troisdorf blüht

Die beschattenden Gehölze wurden hier entfernt, der Boden wurde
stellenweise ausgetauscht und mit einer blütenreichen Wiesenmischung
ergänzt. Die zuständige Planerin im Amt für Umwelt- und
Klimaschutz, Suzanne Schwirian, hat gemeinsam mit dem
Bundesfreiwilligendienstleistenden Simon Hafki dem Hügel noch
„Farbe“ gegeben. „Troisdorf blüht“ steht dort in blauen
Buchstaben geschrieben, bis die Einsaat die Juteabdeckung durchbricht
und die bunten Blüten der eingesäten Kräuter das Bild des Hügels
bestimmen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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