Zehnjährige begeistert Publikum
Viel Applaus für junge Akkordeonistin

Moderator Detlef Erberich und Nachwuchsakkordeonistin Maria Löhnert.  | Foto: AOM
  • Moderator Detlef Erberich und Nachwuchsakkordeonistin Maria Löhnert.
  • Foto: AOM

Müllekoven. Der erste größere Auftritt des Akkordeonorchesters Müllekoven (AOM) nach fast dreijähriger Pandemiepause war trotz diverser Handicaps in Vorfeld ein voller Erfolg. Traditionell am Volkstrauertag konnten die Musiker um Dirigent Stephan Weidenbrück erstmals wieder einmal Bühnenluft schnuppern.

Diesmal allerdings statt wie gewohnt in der Troisdorfer Stadthalle im Stadtmuseum Siegburg. Der Vorteil: Die Veranstaltung war – kaum dass die Eintrittskarten erhältlich waren – schon ausverkauft. Der Nachteil: enttäuschte Fans des Orchesters, die in dem deutlich kleineren Saal keinen Platz mehr fanden.

Vorsitzender Detlef Erberich, der auch in diesem Jahr wieder die Moderation übernommen hatte und sich erfreut darüber zeigte, dass auch eine ganze Reihe Zuhörer erstmals einen AOM-Auftritt besuchten, versprach jedoch, dass man das nächste Herbstkonzert wieder in Troisdorf durchführen werde und dann reichlich Eintrittskarten zur Verfügung stehen würden.

Das Programm war wie gewohnt bunt gemischt: Mit dem Barbier von Sevilla war das Genre Operette vertreten, mit dem bombastischen Soundtrack (O-Ton Stephan Weidenbrück) aus „Fluch der Karibik“ gab es einen Abstecher in die Filmmusik und auch ein Medley des Musicals „Die Schöne und das Biest“ begeisterte die Zuhörer, dazu viele Pop-Klassiker wie zum Beispiel ein Queen-Medley und ein Medley diverser Beatles-Titel. Selbstverständlich kam auch das Lokalkolorit nicht zu kurz und begeisterte ebenfalls die Zuhörer, die die von AOM-Musiker Werner Sträßer arrangierten Ohrwürmer aus Black Fööss-Klassikern der letzten 60 Jahre ebenso laut wie begeistert mitsangen. „Es ist die Vielfalt unserer Programme, mit der wir zeigen, dass das Akkordeon mehr kann, als Seemannslieder oder Volksmusik“, so Orchesterleiter Stephan Weidenbrück. Und das ist ihm und seinem Team auch diesmal wieder hervorragend gelungen.

Das Publikum ließ die Musiker nicht eher von der Bühne, bevor nicht noch einige Zugaben erfolgten.Heimlicher Star des Abends war die erst zehn Jahre alte Maria Löhnert, die sich mit zwei Stücken (Soundtracks aus „Vier Haselnüsse für Aschenbrödel“ und „Pipi Langstrumpf“) und ihrem Akkordeon in die Herzen der Zuhörer spielte und lang anhaltenden Applaus bekam. Moderator Erberich betonte, wie wichtig es gerade für den Erhalt der Akkordeonmusik sei, Nachwuchs zu gewinnen und in die Orchester zu integrieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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