Stadtwerke präsentieren drei neue Künstler
Virtuelle Ausstellungen finden Anklang

In diesem Atelier entstehen die markanten Menschen- und Tierfiguren von Künstler Dirk Müller. | Foto: Stadtwerke
  • In diesem Atelier entstehen die markanten Menschen- und Tierfiguren von Künstler Dirk Müller.
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Troisdorf - Während die letzte Vernissage aufgrund der Corona-Pandemie
kurzfristig abgesagt werden musste, fand der alternativ auf den Weg
gebrachte digitale Ausstellungsrundgang mit
Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt und Fotokünstler Rainer
Griese großen Anklang. Nun gibt es einen zweiten Auf-schlag in Sachen
virtuelle Ausstellung: Seit dem 1. Juli können sich Kunstfreunde
über die abwechslungsreiche Werkschau von Annette Hügel, Gabriele
Reicherts und Dirk Müller freuen, die der Künstlergemeinde „Kunst
in Rösrath“ (KiR) angehören.

Im Mittelpunkt steht der Mensch

Winzig kleine Figuren bis hin zu riesigen Pappkameraden –
gezeichnet, geschnitzt oder als kunstvolles Objekt gestaltet –
wohnen vorübergehend in der Stadtwerke-Galerie. Und so
unterschiedlich sich die neuen Bewohner präsentieren, so verschieden
sind auch ihre Erschaffer samt künstlerischer Herangehensweise. Von
humorvoll bis skurril reicht die Bandbreite der Gesellen, die es sich
auf den drei Etagen der Stadtwerke-Galerie bequem gemacht haben. Eins
aber haben die eindrucksvollen Kunstwerke gemeinsam: sie alle setzen
sich mit dem Menschen auseinander – an sich, im Raum und in der
Sprache.So sind der Mensch und seine Beziehung zum Umfeld ein immer
wiederkehrendes Thema der Arbeiten von Annette Hügel. Mit ihrer
humorvoll-absurden Serie kleiner Objekte präsentiert sie auf ihre
ganz eigene Weise das Bildhafte in unserer Sprache. Völlig anders
geht Dirk Müller mit dem thematischen Schwerpunkt um: Mit seinen
markanten Menschen- und Tierfiguren schafft er eindrucksvoll den
Spagat zwischen Bildhauerei und Zeichnung, wobei die Kunstwerke
oftmals das Morbide versinnbildlichen und den Betrachter zum
Nachdenken anregen. Im krassen Gegensatz dazu wiederum steht Gabriele
Reicherts konsequenter Fokus auf die Druckgrafik, mit der sie ihre
eloquente Serie „Wortwurzeln“ geschaffen hat.

Aus der Not eine Tugend gemacht

Vernissagen in der Stadtwerke-Galerie sind seit fast 30 Jahren ein
Magnet für Kunstinteressierte aus der Region. Als diese Coronabedingt
plötzlich nicht mehr stattfinden durften, suchten die Stadtwerke nach
einer Alternative.

„Plan B war der virtuelle Ausstellungsrundgang, weil wir ganz
bewusst auch in der Krise lokale Künstler fördern und
öffentlichkeitswirksam unterstützen woll-ten. Was im ersten Moment
wie ein ‚Notnagel‘ erschien, entpuppte sich schnell als
Erfolgsrezept“, freut sich Vogt. Mit einem derart großen Interesse
habe man nicht gerechnet. „Die enorme Resonanz hat uns bewiesen,
dass wir mit der digitalen Ausstellungs-Version noch viel mehr
Kunstfreunde erreichen können. Bis unsere beliebten Vernissagen
wieder möglich sind, setzen wir daher auf dieses innovative
Konzept“, resümiert Vogt.

Mit Abstand Kunst genießen

Seit dem 1. Juli steht der virtuelle Ausstellungsrundgang rund um die
Uhr unter www.stadtwerke-troisdorf.de/virtuelle-ausstellung zur
Verfügung. Wer sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst ein Bild von
den Kunstwerken machen möchte, kann diese während der offiziellen
Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 7.30 bis 17 Uhr sowie
freitags von 7.30 bis 14 Uhr in der Stadtwerke-Galerie besichtigen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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