Erstklässler der Asselbachstraße stellten Honig her
Von der Wabe ins Glas
Troisdorf - Angst vor Bienen habe er nicht, erklärt ein aufgeweckter
Erstklässler in der Grundschule Asselbachstraße, „die machen Honig
und den finde ich lecker“. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden
nahm er an einem Bienenprojekt teil, dessen krönender Abschluss jetzt
die Herstellung von eigenem „Asselbachhonig“ war.
Dazu wurde die Schulküche einen Vormittag lang zur Imkerei. Das
Know-how, die Honigschleuder und die Abfüllmaschine kamen von Thomas
Rosenau vom Imkerverein Troisdorf und Dr. Andreé Hamm, Tierökologe
an der Bonner Universität. 24 Waben hatten die beiden Imker im
Gepäck, aus denen nun rund 40 Kilo Honig gewonnen werden sollten. Die
Waben stammen aus einem Bienenstock, der im Troisdorfer Wald
beheimatet ist.
Gespannt machten sich die Kinder ans Werk. Zunächst erfuhren sie, wie
man mit einer Entdeckelungsgabel das Wachs von den Waben schabt, mit
dem die Bienen die Waben verschließen. „Das ist ganz schön
schwer“, fand ein Knirps, der die Gabel schnell weitergab.
Anschließend kam der wohl spannendste Vorgang: In der Honigschleuder
wurde mit Hilfe der Zentrifugalkraft der Honig aus den Waben gewonnen.
„Das ist die Spucke von den Bienen“, so eine Erstklässlerin
begeistert, als der goldene Saft in die Auffangschüssel floss. Je 250
Gramm des gewonnenen Honigs wurden dann in Gläser abgefüllt und
sorgfältig mit selbst entworfenen „Asselbachhonig“-Etiketten
versehen. Nun soll das fertige Produkt zugunsten des Fördervereins
der Schule verkauft werden. Das Fazit: köstlicher Honig und
begeisterte Kinder, sensibilisiert für die für uns Menschen
lebenswichtige Arbeit der Honigbiene. „Ein tolles Projekt, das wir
auf jeden Fall wiederholen wollen“, so Schulleiterin Petra Herrmann.
- Heidi Kaiser
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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