Tast-Stelen an Burg Wissem erneuert
Wie fühlt sich das denn an?
Troisdorf - Ein Element des beliebten „Erfahrungsfelds der Sinne“ auf der
Wiese vor Burg Wissem wurde erneuert: Die Tast-Stelen. Es sind neun
Holzbehälter mit einem Loch, durch das man mit der Hand
unterschiedliches Material im Inneren ertasten und erraten kann.
Kinder der städtischen Kita Ravensberger Weg waren die ersten, die
die hölzernen Tast-Stelen erkunden und im Labyrinth nebenan toben
konnten.
Bisher standen die Tast-Elemente in einem beschatteten Bereich unter
hohen Bäumen. Wegen des Standorts und des Alters der Stelen wurden
immer mehr Schäden an den Standpfosten und den Abdeckungen sichtbar,
die Pfosten wurden morsch und zu einer Unfallgefahr. Das zuständige
Amt für Umwelt-und Klimaschutz ließ die Tast-Stelen deshalb vom
städtischen Bauhof überarbeiten.
Dort haben Mitarbeiter der städtischen Schreinerei alte Taststelen
abgeschliffen, neu lasiert und die Abdeckungen in Eigenleistung neu
hergestellt und gestrichen. Zusätzlich wurde in jede Taststele eine
Reinigungsklappe eingebaut. Die morschen Bereiche der Standpfosten
wurden abgetrennt und die Stelen auf Pfostenschuhe montiert, die
Haltbarkeit damit deutlich verlängert. So ausgerüstet wurden die
neuen Tast-Stelen kürzlich in Höhe des Labyrinthes, ebenfalls Teil
des Erfahrungsfeldes der Sinne, vom Baubetriebshof entlang des Weges
aufgestellt.
Tasten, riechen, schauen
und zurücklegen
Die Unterhaltung und Pflege der Tast-Stelen übernimmt zukünftig die
Künstlerin Adele Wischner von der Kreativ-Werkstatt Troisdorf. Sie
kümmert sich darum, dass stets ausreichendes Fühl-Material in den
Kästen vorhanden ist. Mitglieder der Kreativ-Werkstatt bieten
obendrein Führungen über das Erfahrungsfeld der Sinne an.Die Kinder
aus der Kita Ravensberger Weg und ihre Erzieherinnen Kerstin Forsbach
und Marina Shiels haben sich begeistert vorgetastet. Mit dabei war
Ulrike Tesch, Leiterin des städtischen Umweltamts, und ihre
Mitarbeiterin Martina Neuer sowie Stefan Schern, Firat Osmanoglu und
Konstantin Gerber vom städtischen Bauhof, die die Stelen saniert
hatten.
Man kann in den Stelen nach den Fühl-Materialien tasten, schauen,
schnuppern. Besonders dankbar sind freilich auch andere Besucherinnen
und Besucher, Groß und Klein, wenn das Fühl-Material wieder in die
Tast-Stelen zurückgelegt wird. Infos zur Idee des Erfahrungsfelds von
Hugo Kükelhaus auf www.hugo-kuekelhaus.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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