Wie investiere ich in Gold?
Da psychisches Gold vergleichsweise wertstabil sind, erfreuen sich Anlagen in Goldbarren und Goldmünzen großer Beliebtheit. Die Aktien haben in den letzten Jahren, wie auch gerade im aktuellen Moment, unerfreuliche Abstürze hinnehmen müssen, während physisches Gold einem stetigen Aufwärtstrend gefolgt ist.
Goldbarren bestehen so gut wie immer aus Feingold, 999er. Das ist das reinste Gold, was verarbeitet wird. Es besagt, das auf 1000 Teile 999 Goldanteile kommen, also der Goldanteil bei 99,9 % liegt. Dieses Gold ist besonders wertvoll. Es gibt auch Barren mit 995er Goldanteil. Da Goldbarren keinen aufgeprägten Nennwert besitzen, ist ihr Wert tagesaktuell vom entsprechenden Goldpreis abhängig, der werktäglich an der Börse ausgewiesen wird.
Goldbarren gibt es von verschiedenen Herstellern, wie zum Beispiel Degussa (jetzt Umicore) oder Heraeus, Umicore, Valcambi, Argor Heraeus, Pamp, Metalor Technologies, die Johnson Matthey Company und die Engelhard Corporation2 (jetzt BASF). Die meisten Produzenten sitzen in der Schweiz.
Goldbarren kaufen - Darauf ist zu achten
Banken lassen die Hersteller oder auch die Edelmetallscheideanstalten Goldbarren herstellen. Diese tragen Namen und/oder Logo der beauftragenden Bank. In der Schweiz tragen die Goldbarren neben dieser Bezeichnung häufig noch den Landesnamen. Beispielsweise kann man bei der Commerzbank oder der Credit Suisse Goldbarren kaufen. Aber auch einige weitere Banken und Sparkassen bieten Goldbarren an. Natürlich gibt es daneben auch noch Goldhändler, die Barren anbieten wie beispielsweise Moneygold. Wer dachte, dass Banken das physische Gold preiswerter anbieten, der irrt. Spezialisierte Händler haben in der Regeln deutlich geringe Ausgabekosten.
Goldbarren Kauf – Achtung Ausgabeaufschlag
Goldbarren gibt es in Stückelungen von einem Gramm bis hin zu einem Kilogramm. Wer Goldbarren zu Anlagezwecken kauft, ist mit größeren Gewichten gut beraten.Hier ist der Ausgabeaufschlag niedriger, als beispielsweise beim Kauf von Goldmünzen. Sowohl Barren als auch Münzen werden in Deutschland steuerfrei verkauft.
Der Ausgabeaufschlag ist bei einem Kilogramm schweren Goldbarren kleiner, als wenn mehrere kleinere Barren gekauft würden. Trotzdem greifen viele Anleger aus finanziellen Gründen auf die kleineren Stückelungen zurück. Spezialanfertigungen von Goldbarren mit einem Gewicht von 25 Kilogramm hingegen sind für Privatanleger unerreichbar. Als Standard gilt ein Barren von 400 Unzen, was einem Gewicht von 12,44 Kilogramm entspricht. Die Feinheit dieses Barrens liegt bei 995er Gold.
Bei den Goldbarren werden üblicherweise Hersteller, Feinheit und Gewicht eingeprägt. Bei den Barren ab 250 Gramm findet man meist noch zusätzlich eine Seriennummer. Kleinere Gewichte werden zunächst gestanzt, dann geprägt. Größere Goldbarren werden gegossen und unterscheiden sich optisch dadurch stark von einem exakt gestanzten Barren. Gegossene Goldbarren haben die typische trapezförmige Grundfläche, durch ihre Quaderform lassen sich sich gut stapeln. Meist sind die Kanten nicht so exakt gegossen, so dass jeder Goldbarren eine individuelle Form hat.
Die Kinebar-Goldbarren schimmern je nach Lichteinfall. Auf ihrer Rückseite ist ein Sicherheitselement aufgeprägt, das Kinegramm. Heraeus ist Hersteller dieser Kinebar-Barren im Wert zwischen einem Gramm und einer Unze. Inzwischen gibt es sogar Goldbarren in Chipgröße, die auf Scheckkarten als Zahlungsmittel eingesetzt werden können. Einige deutsche Geschäfte erkennen Gold bereits als Währung an.
Anleger setzen auf verschiedene Werte. Jeder hat in puncto Goldanlagen seine Favoriten, egal ob beim Anlegen in psychisches Gold oder bei der Investition in Goldaktien. So schwören die einen auf Goldbarren, während den anderen Goldmünzen handlicher erscheinen. Es gibt aber auch Menschen, die ihre Schätze in der Schmuckschatulle aufbewahren. Nicht selten greifen sie in Notsituationen auf Alt-, Zahn-, Bruchgold oder Goldschmuck zurück, um finanziell flüssig zu sein. Ideal ist, wenn man beim Verkauf von einer Wertsteigerung des Goldes profitieren kann.
Gold online kaufen
Gold gilt als krisenfeste Investition und wird insbesondere in Krisenzeiten gerne gekauft. Die noch längst nicht in Vergessenheit geratene Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 zeigte deutlich, dass sich immer mehr Anleger für die Investition in Gold entschieden.
Dabei kann man natürlich physisches Gold kaufen, meist in Form von Barren, oder man investiert in Goldfonds oder Goldaktien. Gerade beim Kauf von Goldbarren gibt es allerdings einige Dinge zu beachten.
Die richtige Größe
Goldbarren gibt es in Größen ab einem Gramm bis hin zu einem Kilogramm. Als Geldanlage lohnen sich aber lediglich die Goldbarren ab 100 Gramm aufwärts, die jedoch auch nicht unerhebliche Kosten mit sich bringen. Dennoch sind hier erst einmal die Ausgabeaufschläge, der so genannte Spread, deutlich geringer, so dass man auch Gewinne mit der Investition in diese Goldbarren erwirtschaften kann.
Wer Goldbarren kaufen will, sollte sich natürlich auch für einen passenden Anbieter entscheiden. Nahezu alle Banken und ebenso die Edelmetallhändler bieten Goldbarren an. Darüber hinaus tummeln sich mittlerweile viele private Anbieter auf dem Markt. An erster Stelle vor dem Kauf von Goldbarren steht deshalb ein umfassender Preisvergleich.
Erst mit diesem wird es möglich, einen günstigen Goldbarren zu finden. Darüber hinaus sollte die Echtheit des Goldbarrens überprüft werden. In jedem Goldbarren sind der Hersteller, das Gewicht und die Feinheit des Edelmetalls eingeprägt. Außerdem gibt es ab 100 Gramm Goldbarren auch eine Seriennummer. Nur wenn diese Angaben vorhanden sind, kann es sich um einen echten Goldbarren handeln. Fehlen die Angaben, sollte auf jeden Fall ein Fachmann hinzugezogen werden, der den Goldbarren auf Echtheit überprüft. Andernfalls wird man schnell einen Stahlbarren kaufen, der lediglich vergoldet ist.
LeserReporter/in:Timo Lothars aus Troisdorf |
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