Seit 25 Jahren gut vernetzt
Wirtschaftsförderung Trowista feiert Jubiläum

Arbeiten Hand in Hand: die Gesellschafter der Trowista: (v.li.n.re.) Bürgermeister Alexander Biber, Christian Seigerschmidt (Vorstand pro Troisdorf), Ralf Klösges (Regionalvorstand Rhein-Sieg, Kreisparkasse Köln), Andrea Vogt (Geschäftsführung Stadtwerke), Andre Schmeis (Vorstand VR-Bank Bonn Rhein-Sieg), Dirk Pohlscheidt (Vorsitzender Troisdorf Aktiv) und Wolf-Dieter Grönwoldt, (Geschäftsführer Trowista).  | Foto: Kaiser
  • Arbeiten Hand in Hand: die Gesellschafter der Trowista: (v.li.n.re.) Bürgermeister Alexander Biber, Christian Seigerschmidt (Vorstand pro Troisdorf), Ralf Klösges (Regionalvorstand Rhein-Sieg, Kreisparkasse Köln), Andrea Vogt (Geschäftsführung Stadtwerke), Andre Schmeis (Vorstand VR-Bank Bonn Rhein-Sieg), Dirk Pohlscheidt (Vorsitzender Troisdorf Aktiv) und Wolf-Dieter Grönwoldt, (Geschäftsführer Trowista).
  • Foto: Kaiser

Troisdorf. Auf 25 erfolgreiche Jahre blickt die kommunale Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH Trowista zurück. Am 10. Juni 1999 erfolgte die Geburtsstunde. Die Stadt Troisdorf, die Troikomm, die Kreissparkasse Köln, die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg, der Unternehmerclub pro Troisdorf sowie die Troisdorf Aktiv City- und Werbegemeinschaft schlossen sich zur Trowista zusammen. „Ziel war es, Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln“, erinnerte Bürgermeister Alexander Biber auf der Jubiläumsveranstaltung in der Stadthalle. „Die Trowista konnte ihre Arbeit gleich zu Beginn mit viel Rückenwind aller politischen Lager aufnehmen. Das war gut so, denn enorme Aufgaben lagen vor der Stadt“, so Biber. Gemeint waren der Zerfall der Dynamit Nobel, der Rückzug der belgischen Armee sowie der recht plötzliche Leerstand des ehemaligen Hertie-Gebäudes.

Start mit zwei Bleistiften

Geschäftsführer der ersten Stunde war Jürgen Sturm. Seine Amtszeit begann in zwei Büroräumen im Troisdorfer Rathaus. „Es war ein absoluter Neustart“, erinnert sich Sturm, der die Trowista 16 Jahre maßgeblich geprägt hat. „Auf meinem Schreibtisch lagen ein Kalender und zwei Bleistifte, Akten oder Vorgänge wurden mir nicht übergeben“, so Sturm. „Im Nachhinein war das gut, denn so konnten wir die Gesellschaft ohne Altlasten aufbauen. Ich startete die Suche nach einer ersten Mitarbeiterin, die ich in Karin Blick (heute Stadtwerke) fand. Ansonsten habe ich viele Gespräche geführt, bin in die Stadt eingetaucht und habe die Beratungsleistungen der Trowista kontinuierlich bekannt gemacht.“ Und dies mit Erfolg. Anstelle des zerschlagenen Konzerns „Dynamit Nobel“ konnten hunderte mittelständische Unternehmen tausende neue Arbeitsplätze schaffen, der Junkersring und Camp Spich wurden neu entwickelt.

2015 übergab Sturm den Staffelstab an Thomas Zacharias, der die Trowista bis 2020 leitete. Er legte den Fokus auf das Thema Innenstadtentwicklung, beispielsweise wurde die Fußgängerzone komplett neu gestaltet. Die Geschäftsstelle zog um in die Kronenstraße. 2020 übernahm dann Wolf-Dieter Grönwoldt als Geschäftsführer. Gerade mal zwei Wochen war er im Amt, als die Corona-Pandemie das ganze Land lahmlegte. Kommunikation fand nur noch online statt, sein Tagesgeschäft habe hauptsächlich darin bestanden, Informationen zu Corona-Hilfen zu geben, erinnert sich Grönwoldt an den herausfordernden Start seiner Amtszeit. „Der Fokus rückte deutlich in Richtung Gastronomie, Hotels und Einzelhandel, da diese Branchen besonders betroffen waren“.

Starkes Netzwerk

Nach der Krise habe man sich neuen Anforderungen gestellt, beispielsweise die Online-Präsenz erhöht. Wieder erfolgte ein Umzug, dieses Mal in moderne Räumlichkeiten im Neubau an der Kaiserstraße 1a. Die Basis und der entscheidende Erfolgsfaktor der Trowista – da waren sich alle Teilnehmenden der Jubiläumsfeier einig – war von Anfang an das starke Netzwerk, welches in den letzten 25 Jahren stetig gewachsen ist. Nicht zuletzt dank gut besuchter Formate wie die Troisdorfer Wirtschaftsgespräche und das Unternehmerfrühstück, das alle paar Monate vor wechselnder Kulisse bei ortsansässigen Firmen stattfindet. „Vor allem aber stand und steht der persönliche Kontakt zu den Gewerbetreibenden sowie den Entscheidungsträgern, so dass kurze Wege bei Problemen und Hilfestellungen möglich sind“, betont Grönwoldt.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Heidi Kaiser aus Troisdorf

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