Pünktlich zum Winterwald
ZiTi: Vierter Bauabschnitt
Troisdorf - Heimathistoriker Peter Haas: „Hier beginnt städtisches Leben in
moderner Gestalt“ – Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski dankt
für zeitgenaue umsichtige Bauausführung
Zahlreiche Gäste aus Politik, Handel, Wirtschaft und Bezirksregierung
kamen zur Eröffnung des vierten Bauabschnitts der neuen
Fußgängerzone.
„Alle Etappen dieser Modernisierung im Rahmen der
Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt, ZiTi“, so Bürgermeister
Klaus-Werner Jablonski in seiner Ansprache, „sind im Zeit- und
Kostenplan geblieben“. Diese Botschaft kommunizieren in den
kommenden Wochen auch Transparente, die am Forum aufgehängt worden
sind.
Das Gesamtvolumen des Projektes umfasste 0,95 Millionen Euro. 4600
Quadratmeter Pflasterfläche wurden erneuert.
Eschen ersetzen Platanen
Zu rund zwei Dritteln fördern Bund und Land das Projekt. Es geht
dabei um die Stärkung von Wirtschaft und Handel, besseres Wohnen im
Zentrum, die Entwicklung des öffentlichen Raumes, die Pflege des
Stadtbildes, das kulturelle und soziale Zusammenleben sowie eine
zukunftssichere Mobilität.
Jablonski sprach auch die zurückliegende Debatte um die Platanen an,
die im Zuge der Modernisierung gefällt worden waren. Im nun
modernisierten Bauabschnitt wurden sie ersetzt durch 19
schmalblättrige Eschen. An der Stirnwand des Forums ist ein
blühender, von Bänken umgebener Hauptbaum gesetzt worden.
„Hier war die Mitte des alten Troisdorf“
Der Heimathistoriker Peter Haas, langjähriger Stadtverordneter, hat
die Entwicklung der Troisdorfer Fußgängerzone über Jahrzehnte
hinweg begleitet. Er erinnerte in seinem Vortrag auch an die Zeiten
vor deren Einrichtung.
Durch Troisdorfs Innenstadt hatte sich damals der Durchgangsverkehr
mit „täglich 20000 Fahrzeugen“ gewälzt.
Haas machte auch deutlich, warum Bauabschnitt 4 am Forum, dem
früheren Hertie-Gebäude, ein besonders wichtiger Teil der
Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt, ZiTi, ist: „Alles ist hier
etwas großzügiger als an anderen Stellen der Stadt. Genau hier an
dieser Stelle befand sich ursprünglich die Mitte des alten Troisdorf
bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Man ahnt es, wenn man die Straßen
sieht, die hier und rund um den Ursulaplatz zusammentreffen.“ Dieser
hatte bis in die 30er-Jahre hinein als Kirmesplatz gedient.
Im Frühjahr get es am Kölner Platz weiter
Im März beziehungsweise April 2018 werden die Arbeiten am fünften
und letzten Abschnitt der Fußgängerzone zwischen Kölner Platz und
Einmündung Hippolytusstraße beginnen. Im Jahr 2019 wird auch der
Ursulaplatz im Design der neuen Fußgängerzone umgestaltet werden.
Haas erinnerte auch an die Aufmerksamkeit „in allen Feuilletons“,
als die Künstler Joachim Bandau (Aachen) und Victor Bonato
(Niederkassel) an beiden Enden der zur Fußgängerzone gewordenen B8
Stadttore errichteten. Zum Einsatz waren seinerzeit heimische
Materialien gekommen: Stahl der Mannstaedt-Werke und Sicherheitsglas
mit Folien der damaligen Dynamit Nobel AG, DAG.
„Der Fußgängerbereich ist nirgendwo in Troisdorf breiter und
einladender ist als hier“, so Haas. „Hier beginnt städtisches
Leben in moderner Gestalt“.
Zur Einweihung waren auch ZiTi-Botschafter gekommen - Personen, die
sich ehrenamtlich für die Ziele der Zukunfts-Initiative Troisdorf
Innenstadt, ZiTi, einsetzen. Anwesende ZiTi-Botschafter waren
Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Vogt, Bauträger Eric Schütz,
Geschäftsmann Ralf Kronester und die Vorsitzende der
Werbegemeinschaft Troisdorf Aktiv, Stephanie Lottis sowie
StadtBierhaus-Chef Manfred Hausmann.
Als Repräsentant der Wirtschaft war Christian Seigerschmidt,
Vorstandsvorsitzender von Troisdorf Aktiv, präsent.
Hintergrund
ZiTi kürzt den Projektnamen „Zukunfts-Initiative
Troisdorf-Innenstadt“ ab. Flankiert werden die Maßnahmen zu Umbau
und Neugestaltung der Fußgängerzone durch die ZiTi-Kampagne. Sie
wirbt für ein neues Bewusstsein für das Troisdorfer Zentrum und
seine Stärken. Sie informiert die Öffentlichkeit zudem über den
Verlauf der Baumaßnahmen. Mehr dazu im Internet unter
www.troisdorf.city/ZiTi.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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