Schulzentrum: Viel neues Grün nach Rodung geplant
Zuerst fallen 52, dann 49 Bäume
Troisdorf - Neubau der Gesamtschule geht in die erste Phase
Mit der notwendigen Rodung von zunächst 52 Bäumen startet das
bislang teuerste Vorhaben in der Geschichte der Stadt Troisdorf: der
Neubau der Gertrud-Koch-Gesamtschule an der Edith-Stein-Straße in
Troisdorf-Sieglar. Gefällt wird zunächst entlang des Schulgeländes
am Parkplatz zum Bayernweg hin. Später im Jahr werden dann weitere 49
Bäume am Schwabenweg entfernt.
Wir nutzen die Zeit jetzt, solange die Schulen noch geschlossen
sind“, erklärt Hans-Bernd Bendl vom Amt für Umwelt- und
Klimaschutz. „Unterricht und Motorsägen passen nicht gut
zusammen.“ Zudem dürfe schon wegen der Vogelbrutzeit nur bis Ende
Februar gefällt werden. „Es müssen auch Bäume weichen, die unter
Schutz stehen“, bedauert Ulrike Tesch, Umweltamtsleiterin bei einem
Besichtigungstermin. Doch der alte Bestand sei zu unwegsam, die große
Baustelle lasse sich sonst nicht vorbereiten. Für den Neubau wird
fast der gesamte bestehende Komplex abgerissen. Nur der sogenannte
„Solitär“ mit Stadtbibliothek und Heizungsanlage bleibt stehen
und wird nach einer Kernsanierung optisch integriert.
Viel neues Grün geplant
Nach Fertigstellung der Maßnahme wird es mehr Grün geben, als zuvor.
„Wir haben eine Ersatzpflanzung von 133 neuen Bäumen geplant“,
kündigt Ulrike Tesch an. Außerdem entsteht neben dem neuen
Schulgebäude am nördlichen Rand des Areals in Richtung Rotter See
ein Mehrgenerationenpark. Am Neubau wird es „Grünhöfe“ geben,
das Dach soll neben Photovoltaik nahezu vollständig bepflanzt werden.
Der Schulbetrieb läuft während der Bauphase weiter. Nur acht Klassen
müssen vorübergehend in Container umziehen. Die Fertigstellung des
neuen Gebäudes ist bis 2023 geplant, die der gesamten
Schullandschaft, inklusive Mehrgenerationenpark bis 2025.
„Die Gesamtkosten liegen bei rund 50 Millionen Euro,“ erklärt der
Technische Beigeordnete Walter Schaaf. Inzwischen sei die
Entwurfsplanung fertiggestellt. „Wir bewegen uns absolut im
Kostenrahmen,“ so Schaaf. Der Entwurf stammt vom Braunschweiger pbr
Planungsbüro Rohling AG in Zusammenarbeit mit der wbp
Landschaftsarchitekten GmbH in Bochum.
- Heidi Kaiser
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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