Rund in Spich
Erfolg für Teilnehmer und Oganisatoren
Spich. Pünktlich erfolgte der erste Startschuss zum Rennwochenende „Rund in Spich“.
Der 1. Vorsitzende Dieter Kirchartz schickte als erstes die Hobbyfahrer auf die Strecke. 40 km waren auf der 1,2 km langen Rundstrecke zu absolvieren. Bereits nach wenigen Runden lösten sich drei Fahrer unter Beteiligung des Spichers Erik Fischer, die jedoch kurz darauf auf zwei Fahrer schrumpften. Wenige Runden später musste auch Erik Fischer seinen Mitstreiter ziehen lassen und wurde einige Zeit später vom Feld wieder geschluckt. Auch mit der nächsten dreiköpfigen Gruppe hatte Fischer kein Glück. Auch diese wurde wenige Runden vor Ende des Rennens gestellt. Im Finalsprint belegte der Spicher Platz Vier und verpasste somit knapp das Podium. Sieger wurde Kamil Kujawinski vor Krzysztof Kujawinski und Johannes Koch. Stefan Frank-Richter wurde 10, Jannik Bauer kam als 17. ins Ziel, Alexander Steeb wurde 19, Ingo Schulz 23.
Im Rennen der Frauen, das gemeinsam mit der Seniorenklasse 4 gestartet wurde, konnte sich Paulina Brändlin vorne im Feld behaupten. Leider musste sie, in aussichtsreicher Position liegend, das Rennen mit Hinterraddefekt vorzeitig beenden. Das Rennen machte schließlich eine dreiköpfige Spitzengruppe unter sich aus. Siegerin wurde Marion Mundt vor Carmen Burmeister und Mira Womkelhag.
Im Rennen der Senioren schlug Lokalmatador Michael Pfeil an der Spitze des Feldes ein sehr hohes Tempo an, konnte seine Mitstreiter jedoch nicht abschütteln. Es bildete sich jedoch eine sechsköpfige Spitzengruppe mit dem SpicherZeitfahrspezialist. Im Finalsprint dieser Gruppe verpasste jedoch auch Pfeil das Podium denkbar knapp und wurde Vierter hinter dem Sieger Jürgen Sopp,dem zweitplatzierten Dieter Vorbeck und dem Drittplatzierten Marco Großegger. Romuald Wilczynski wurde 12, Kurt Werheit kam als 15. ins Ziel.
Beim Rennen der Amateure, das als Qualifikation für die Deutsche Kriteriumsmeisterschaft und gleichzeitig als Landesmeisterschaft Kriterium ausgetragen wurde, gingen zahlreiche Spicher Akteure an den Start. Bei den ersten Wertungen gelang es den beiden Spichern Lars Becker und Marco Müller-Sciacca Punkte zu sammeln. Nach 15 Runden setzte sich jedoch eine dreiköpfige Spitzengruppe ab, die vom Feld nicht mehr gestellt werden konnte und das Hauptfeld beinahe überrundet hätte. Mit den meisten Punkten in der Endabrechnung durfte sich Janek Heming vor Martin Nitzschmann und Michel Gießelmann als Sieger feiern lassen. Bester Spicher Rennfahrer wurde Lars Becker auf Rang siebben vor Spichs Neuzugang Marco Müller-Sciacca auf Rang acht.
Der zweite Renntag begann am Sonntag mit den Nachwuchsklassen der U13 und U15. Bereits nach wenigen Runden konnten sich drei Fahrer der U15 von der Konkurrenz absetzen und den Vorsprung bis ins Ziel verteidigen. Es siegte Philipp White vor Owen Krings und Franziska Minten. In der Klasse der U13 erreichte Kilian Schmitz als erster das Ziel und verwies Jacob Roth und Ole Müntjes auf die Plätze.
Im darauf folgenden Rennen der U17 jubelte Nikolai Rysletten-Solvoll vor dem Ex-Spicher Gregor Schute und Tiago Emmanuel Rütuenhoff, bei den Junioren U19 fuhr Jesper Linus Schmidt vor Jakob Lawrenz und Luca Luis Welter als Erster über den Zielstrich.
Im Rennen der Jedermannklasse waren alle Augen auf die Spicher Rennfahrer gerichtet, die mit zehn Fahrern am den Start gingen. Direkt in der ersten Runde setzen sich Kay Tuschen und Erik Fischer vom Feld ab und fuhren fünf Runden an der Spitze, wurden jedoch von der nachfolgenden Meute wieder gestellt. Im Laufe des Rennens wurde immer wieder versucht, sich abzusetzen, jedoch ohne Erfolg. Erst wenige Runden vor Schluss setzte sich die entscheidende dreiköpfige Gruppe unter Beteiligung des Spichers Benedikt Überholz ab. Im Finale musste sich dieser jedoch Daniel Knyss und Krzysztof Kujawinski geschlagen geben. Im Sprint des Hauptfeldes erreichte Erik Fischer Rang acht, Andreas Wagner wurde 10., Christian Bude 12, Christian Link 14., Kay Tuschen 15., Ingo Scholz 18. und Tim Lux 19.
Im Rennen der Senioren 3 ruhte die Hoffnung auf Lokalmatador Michael Blasczyk. Dieser nahm die Favoritenrolle an und setzte sich im Alleingang vom Feld ab. Rundenlang konnte er sich an der Spitze behaupten, wurde schließlich jedoch von der Konkurrenz gestellt. Erst in der vorletzten Runde formierte sich die entscheidende dreiköpfige Spitze unter Beteiligung des deutschen Meisters Heinz Häussler von ETK network Masters Team. In Finalsprint musste er sich jedoch geschlagen geben und wurde hinter Thomas Heil und Markus Koob Dritter.
In den „Erste Schritt“ Rennen war der RV Blitz Spich erfolgreich und konnte mehrere Podiumplatzierungen erringen. In der Altersklasse 12-15 Jahren erreichte Antonia Wagner Rang Zwei. In der Altersklasse 9-11 konnte ihre Schwester Greta Wagner das Rennen im Alleingang für sich entscheiden. Constantin Geßmann wurde Dritter.
Das Hauptrennen der Elite um die Landesverbandsmeisterschaft Kriterium sowie die Qualifikation für die deutsche Kriteriumsmeisterschaft startete um 16.30 Uhr. Bereits nach 10 Runden setzte sich Lokalmatador Richard Weinzheimer vom Team Kern-Haus zusammen mit dem Ex Spicher Simon Happel vom Team Colonia Kids vom Feld ab. Das Duo harmonierte gut, blieb jedoch zunächst in Schlagdistanz zum Hauptfeld. Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz Dominik Ivos, der in einer Kurve zusammen mit seinem Teamkollegen Niklas Mäger zu Fall kam. Während Mäger das Rennen fortsetzen konnte musste Ivo verletzt aufgeben. Währenddessen baute das führende Duo seinen Vorsprung immer weiter aus und hatte zur Hälfte des Rennens bereits eine Minute auf das Hauptfeld herausgefahren. Bei den Wertungssprints hatte jedoch Happel die Nase vorne und führte zur Halbzeit mit 20:12 Punkten. 20 Runden vor Schluss gelang dem Duo schließlich der Rundengewinn. An den weiteren Punktewertungen konnten die beiden nicht mehr eingreifen, wodurch Simon Happel das Rennen mit 30 Punkten vor Richard Weinzheimer (18 Punkte) und Lennart Klein von den Colonia Kids für sich entscheiden konnte. Frank Lütters wurde Fünfter, Dorian Lübbers kam als Zehntplatzierter ins Ziel.
„Toll was wir mit allen Mitgliedern wieder auf die Beine gestellt haben. Bis auf zwei Stürze, die mehr oder weniger glimpflich abgelaufen sind, ist alles gut über die Bühne gegangen“, war Vereinschef Dieter Kirchartz nach dem Wochenende zufrieden. „Auch das Wetter hat mitgespielt, dennoch hätten wir uns über mehr Zuschauer gefreut“, so Kirchartz weiter.
Auch aus sportlicher Sicht war der Verein zufrieden, auch wenn mehrfach das Podium oder der Sieg nur knapp verpasst wurde. „Beim Heimrennen ist der Druck besonders groß, zudem achten alle auf die Lokalmatadoren. Das macht es nicht einfacher hier zu gewinnen“, erklärte Pressesprecher Erik Fischer.
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Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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