Maik Schäfer: Ein Traum wurde wahr
Seniorenländerkampf - in Japan - Schäfer dabei

Sebastian Merker, Frank Pollmeier, Maik Schäfer, Roland Hagner, Wilfried Hofer, Jens Krüger und Jan Anselm.  | Foto: Schäfer
  • Sebastian Merker, Frank Pollmeier, Maik Schäfer, Roland Hagner, Wilfried Hofer, Jens Krüger und Jan Anselm.
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Troisdorf. Für Maik Schäfer (58), Seniorenturner des Bonner TV und Übungsleiter im Troisdorfer TV, ist ein Traum wahr geworden. Als Teil einer deutschen Mannschaft konnte er sich bei einem erstmals stattfindenden Ländervergleich mit Turnern aus Japan messen. Dass das deutsche Team dabei knapp unterlegen war, fällt kaum ins Gewicht.

Die Idee für diesen Ländervergleich hatte Jens Krüger (ehemals 3. Bundesliga für Exquisa Oberbayern), der seit fast zehn Jahren in Japan lebt und arbeitet und seinem Turnsport auch im Land der aufgehenden Sonne treu geblieben ist. Durch das Training mit japanischen Turnern kam ihm im Jahre 2019 die Idee, einen Turnländerkampf der Senioren zu veranstalten.

Doch zunächst galt es, einige Hindernisse zu überwinden. Von mehreren Zusagen blieben am Ende neben Maik und Jens nur noch fünf Turner übrig: Sebastian Merker (31 vom HSV Weimar), Jan Anselm (34 / KTV Straubenhardt), Frank Pollmeier (49 / TuS Leopoldshöhe), Roland Hager (49 / KTV Ries) und Wilfried Hofer (55 / KTV Ries).

Der Deutsche Turnerbund hat den Länderkampf nur erlaubt, aber nicht aktiv unterstützt. Sämtliche Kosten mussten von den Turnern selbst übernommen werden.

Ein emotionaler Moment war der Empfang beider Mannschaften beim deutschen Botschafter, Dr. Clemens von Goetze.

Zwei Tage später war es dann soweit. Am 18. September fand in der Arena Tachikawa Tachihi der erste historische Länderkampf statt, eingebettet in die Japanischen Turnmeisterschaften. An einem streng durchgetakteten Wettkampftag mit über 420 angetretenen Athleten in 55 Teams waren die Senioren aus Deutschland und Japan qualitativ eng beieinander. Per Livestream konnten die Daheimgebliebenen mitfiebern. Am Ende hatte das heimische „Dreamteam“ - trotz des im Schnitt höheren Alters - leicht die Nase vorn und setzte sich gegen die deutsche Mannschaft mit 163,65 zu 162,95 Punkten durch.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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