Neuer Flyer für neue Mitglieder
Aktionsgemeinschaft wieder aktiv

Ursula Perkams mit Mitgliedern der Aktionsgemeinschaft stellten den neuen Werbeflyer vor. | Foto: AS
  • Ursula Perkams mit Mitgliedern der Aktionsgemeinschaft stellten den neuen Werbeflyer vor.
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Wachtberg-Adendorf - (as) Im Jahr 1985 wurde die Aktionsgemeinschaft für den Schutz der
Landschaft in Wachtberg und Umgebung als Bürgerinitiative gegründet,
um eine riesige Giftmülldeponie in Adendorf zu verhindern. Zwei Jahre
später wurde die Aktionsgemeinschaft als gemeinnütziger Verein
eingetragen. Und im Juli 2019 waren viele eifrige Hände im Einsatz,
um einen neuen Werbeflyer der Aktionsgemeinschaft in allen Haushalten
in Adendorf, Arzdorf, Fritzdorf und Klein-Villip zu verteilen.

„Wir sind auf der Suche nach neuen beziehungsweise weiteren
Mitstreitern für unsere Vereinsaktivitäten“ erläuterte jetzt
Ursula Perkams das Projekt, bei dem sich Hermann Riemenschneider um
die Koordination, das Layout und den Druck kümmerte. Auch Alexander
Matz aus Bonn half mit, betätigt sich ansonsten mit im
Vereinsvorstand als Beisitzer.

Als Schwerpunkte stehen damals wie heute Arten- und Umweltschutz,
Natur- und Landschaftsschutz, Bewahrung der Geschichte und Kultur
Adendorfs sowie der Schutz und die aktive Pflege der Kultur-Landschaft
auf der Agenda des Vereins. „Zusätzlich kümmern wir uns um die
Aufklärung über Bedrohungen der Landschaft jeglicher Art,
beispielsweise durch Windräder“ äußert Ursula Perkams, die mit
ihren Mitstreitern verärgert ist, dass nach jahrelangem Kampf gegen
Windräder in Wachtberg nun an der Landesgrenze bei Eckendorf doch
einige Windräder im Herzen der Obstplantagen aufgestellt werden
dürfen. „Die Zusammenarbeit mit dem Adendorfer Kindergarten, der
Schule am Wald und den Menschen vor Ort hat schon viel Positives
hervorgebracht“ betonen die Aktionsgemeinschaftsmitglieder.

Im neuen Werbeflyer wird auf viele Aktivitäten der
Aktionsgemeinschaft verwiesen. In Zusammenarbeit mit der Universität
Bonn wurde beispielsweise ein Leitfaden für regionale
Artenschutzprojekte „Heimische Bienen und Wespen“ herausgegeben.
Dieser wurde beispielsweise durch die NRW-Stiftung gefördert und ist
Grundlage für die Arbeit in Kindertagesstätten und Schulen.
Ebenfalls mit der Universität Bonn wurde der „Bericht zur Erfassung
der Avifauna bei Adendorf in der Brutperiode 2008“ veröffentlicht.
Dieser wird bis heute durch jährliche Beobachtungen, besonders in der
Swistbachaue, fortgeschrieben. Buchprojekte, wie „Die Adendorfer
Töpfer im Wandel der Zeit“ sowie „1110 Jahre Adendorf 993-1993“
und „Adendorfer Steinzeug, Töpfereibetriebe und ihre Erzeugnisse“
wären nicht entstanden, wenn die Aktionsgemeinschaft dies nicht
begleitet und mit für die Finanzierung gesorgt hätte. Dies gilt auch
für die historische Ortstafel auf dem Dorfplatz in Adendorf und für
den eingerichteten Töpferpfad.

Beim Flyer-Projekt waren auch Monika Leyendecker-Haas und Christine
Sydow sowie Marlene Wolter und Christine Hoch unterstützend
eingebunden. Wer den Flyer noch nicht gesehen hat, erhält diesen
unter anderem im Rathaus in Berkum oder bei der Aktionsgemeinschaft
für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung, Kirchstraße
5, 53343 Wachtberg-Adendorf, Tel. 02225 / 94 74 26.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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