Martinsmarkt in Adendorf
„Alljährlich ein Erlebnis“
Wachtberg-Adendorf - (Ad) Bürgermeisterin Renate Offergeld sprach den Besuchern direkt aus
dem Herzen: „Dieser Martinsmarkt hier in Adendorf – das ist
alljährlich ein Erlebnis“. Auch in diesem Jahr war der viertägige
Markt das Highlight in der Region. Bei zwar kaltem, aber trockenem
Wetter – lediglich am Sonntagnachmittag begann es leicht zu regnen -
lockte er Tausende von Besuchern an. Oliver Wolf, 2. Vorsitzender des
Vereins Adendorfer Gewerbetreibende, der den Markt seit nunmehr 12
Jahren ausrichtet: „Es ist der Flair des Marktes, der die Besucher
begeistert. Sobald jemand den Fuß auf dem Dorfplatz aufsetzt, den
Rindenmulch unter seinen Schuhen spürt, dann ist er in einer anderen
Welt, in der alle Sinne angesprochen werden, in der er sich
wohlfühlt“.
Und das wurde schon bei der Eröffnung deutlich, die die
Bürgermeisterin –zusammen mit Peter Hansen, dem Vorsitzenden des
Vereins Adendorfer Gewerbetreibende, und Volker Strehl,
Geschäftsführer der Energieversorgung Wachtberg und Hauptsponsor des
Marktes - vornahm. Das Feuer, das die Töpfer wieder im Kasseler
Langofen entfachten, erreichte bis zu 1200 Grad. Die Flammen, die aus
dem Nachbau schlugen, Strohballen, das mit Rindenmulch bedeckte
Pflaster sorgten zusammen mit dem Duft von Glühwein, Bratäpfeln,
Maronen, Mandeln oder Herzhaftem vom Grill für eine unvergleichliche
Atmosphäre.
Einfach großartig auch am Donnerstagabend: die Musiker von Willi
Bellinghausen`s „Dancing Sound“, die mit niveauvoller und
mitreißender Live-Musik die Besucher begeisterten und kurzerhand auch
das erst vor wenigen Tagen proklamierte Fritzdorfer Dreigestirn mit
Prinzessin Kerstin I. (Sieburg), mit Bäuerin Lisa I. (Elisabeth
Hüllen) und mit Jungfrau Heike I. (Kaspers) auf die kleine Bühne
holten. Gemeinsam sangen alle den Erfolgshit der Bläck Fööss „En
unserem Veedel“. Und aus den Kreis der Besucher war zu hören: „Da
geht einem das Herz auf“.
Konrad Beikircher besuchte am Freitagnachmittag den Martinsmarkt zu
Adendorf; er ist gerne zu Gast im Töpferort. Am Samstag verteilte St.
Martin über 250 Wecken an die kleinen Besucher; am Sonntag sorgten
die Jagdhornbläser aus Bad Münstereifel und Schleiden für
musikalische Unterhaltung.
„Einfach Wahnsinn, dieser Andrang zu unserem Martinsmarkt“,
urteilte Wolf am Sonntagabend: „Trotz zusätzlicher Parkplätze –
wir kommen langsam an die Grenzen unserer Kapazitäten“. Dies gilt
auch für den Dorfplatz. Deshalb waren aus Sicherheitsgründen die
Feuerkörbe in diesem Jahr nicht aufgestellt worden: „Bei diesem
Andrang – und darunter sind auch viele Familien mit kleinen Kindern
– ist das nicht mehr zu verantworten“.
Zufrieden waren auch die Austeller. Neu dabei waren in diesem Jahr u.
a. der Obsthof Matthias Cremerius als auch die Aktionsgemeinschaft
für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung. Hier gab es
u.a. Bücher zur Geschichte des Töpferortes sowie Weihnachtsgebäck,
liebevoll gebacken von den Müttern der Kindergarten- und
Grundschulkinder aus Adendorf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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